EUROPA/ITALIEN - Jedes Jahr sterben in Afrika zwei Millionen Menschen an Malaria. Die Kapuziner von Pater Pio bekämpfen die Krankheit im Tschad an vorderster Front

Freitag, 12 Januar 2007

Rom (Fidesdienst) - „Wir müssen das Massensterben verhindern“. So lautet die Botschaft, des Kapuziner Mönchs Donato Ramolo bei einer von ihm organisierten Wohltätigkeitsveranstaltung in San Giovanni Rotondo. Die Veranstaltung ist eile eines Projekts zu Bekämpfung von Malaria, eine Krankheit, von der immer noch wenig gesprochen wird, obschon es jedes Jahr 300 Millionen schwere Krankheitsfälle gibt und obschon die Krankheit, zusammen mit Tuberkulose und Aids zu den Hauptnotständen der Welt. Die Situation ist vor allem in Afrika besonders Besorgnis erregend, wo 90% der Todesfälle registriert werden. Wer hier erkrankt hat in den meisten Fällen keine Chance auf Heilung.
Jedes Jahr sterben in Afrika zwei Millionen Menschen an Malaria. Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria.
Bei der Wohltätigkeitsveranstaltung wurden Spenden für die Diözese Gorè im Tschad gesammelt, mit denen notwendigen Mittel für die Prävention und damit für die Einschränkung der Verbreitung der Krankheit unter den Einwohnern finanziert werden sollen. Insbesondere sollen mit insektenabweisenden Mitteln getränkte Moskitonetze gekauft werden, wobei man Kindern und schwangeren Frauen ein besonderes Augenmerk widmen möchte.
„Wenn alle Kinder in Afrika durch ein Moskitonetz geschützt wären“, so der Organisator der Veranstaltung, „könnte jedes Jahr potentiell eine halbe Million Kinder gerettet werden“.
Mit dem Erlös der Wohlstätigkeitsveranstaltung sollen auch Kampagnen zur Gesundheitserziehung, zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse und zur Sanierung des Habitat finanziert werden. Nicht zuletzt möchte man mit den Spenden auch Medikamente kaufen, mit denen man bei Kindern und schwangeren Frauen gegen eine Malariaerkrankung vorbeugen kann.
Im Tschad sind die Kapuzinermönche der Provinz „Sant’Angelo und Pater Pio“ seit 40 Jahren als Missionare tätig. Die ersten vier Missionare gingen 1965 mit dem Segen des heiligen Pius in das Land. Von Jahr zu Jahr stieg ihre Zahl seither.
1999, als Papst Johannes Paul II. aufgrund des Anstiegs der Zahl der Gläubigen die neue Diözese Goré errichtete, ernannte er den Kapuzinermissionar Rosario Pio Ramolo zum ersten Bischof der neuen Diözese. (AP) (Fidesdienst, 12/01/2007 - 31 Zeilen, 332 Worte)


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