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Mogadischu (Fidesdienst) - Zu heftigen Gefechten kam es in der Nähe von Dinsoor, etwa 100 Kilometer von Baidoa, dem Sitz der somalischen Übergangsregierung entfernt. Wie einheimische Quellen berichten, bei den Gefechten kämpfen die Soldaten der somalischen Gerichtshöfe bekämpft, die Mogadischu kontrollieren, gegen die Einheiten der Übergangsregierung, die von äthiopischen Truppen unterstützt werden, und dabei auch schwere Geschütze einsetzen.
Die Gefechte brachen aus, während sich der Gesandte der Europäischen Union, Louis Michel, zwischen Somalia und dem Jemen hin- und herreist und versucht zwischen den Parteien zu vermitteln. Am späten Abend des 20. Dezember hatte Michel erklärt, dass die Übergangsregierung und die Gerichtshöfe mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen ohne Vorbedingungen einverstanden waren.
Die Erklärung eines Anführers der islamischen Gerichtshöfe („Wir führen Krieg gegen Äthiopien, nicht gegen die Regierung“) ließen die Befürchtungen hinsichtlich eines regionalen Konflikts zunehmen, der sich auf das ganze Horn von Afrika ausdehnen könnte. In der vergangenen Woche hatten die Anführer in Mogadischu ein Ultimatum gestellt, in dem Äthiopien ein offener Krieg angedroht wurde, sollten die äthiopischen Truppen nicht innerhalb von 7 Tagen das Land verlassen (vgl. Fidesdienst vom 12. Dezember 2006).
Die Verschlechterung der Sicherheitsbedingungen zwingt immer mehr Somalier dazu, in Äthiopien Zuflucht zu suchen. Nach Augenzeugenberichten überschreiten am Tag mindestens 150 Flüchtlinge die Grenze zwischen den beiden Ländern. Die meisten haben im somalischen Staat der Äthiopischen Föderation Zuflucht gefunden, der an Somalia grenzt und von Einwohnern somalischer Herkunft bewohnt wird. Gegenwärtig gibt es nur ein Aufnahmelager des Hochkommissariats der Vereinten Nationen in Äthiopien, in dem über 16.000 Flüchtlinge betreut werden. (LM) (Fidesdienst, 21/12/2006 - 28 Zeilen, 296 Worte)
