AFRIKA/MALAWI - Advent mit dem Weltjungendtagskreuz

Lilongwe (Fidesdienst) - „Das Kreuz und die Marienikone, die Papst Johannes Paul II. den Jugendlichen anlässlich des Weltjungendtags 1984 übergab, ist in Malawi angekommen“, so der Monfortaner Missionar P. Piergiorgio Gamba, der seit 30 Jahren in dem afrikanischen Land tätig ist, gegenüber dem Fidesdienst. „Das Kreuz ist, nachdem es in den Diözesen Tansanias unterwegs war und dabei eine Strecke von über 500 Kilometern zurückgelegt hat, am dritten Adventssonntag in Mzuzu in der Diözese Mangochi angekommen, wo es mehrere Tage lang Mittelpunkt des Gebets und der Feiern war“.
„Bei der Ankunft des Kreuzes haben die Frauen, wie es an großen Festen und insbesondere am Palmsonntag Brauch ist, ihre Chitenje, die bunten Stoffe, mit denen sie sich kleiden, auf dem Boden ausgebreitet. Eine große Geste des Respekts und der Verehrung, die für keine Persönlichkeit und keinen Politiker stattfindet, sondern nur bei religiösen Festen.
„Das Kreuz wurde mit einer unbeschreiblichen Freude empfangen, die man nur in Afrika auf diese Weise erleben kann. Es wurde in dem Dorf Sosola, in dem sich noch nie so viele Menschen an einem Sonntag versammelt hatte, ganz langsam aufgestellt. Eine unbeschreibliche Erfahrung. Wenn man sich als Teil einer Geschichte empfindet, die ein afrikanisches Dorf erreicht und es von innen heraus verwandelt. Das Kreuzt von Papst Johannes Paul II. wird zeigt die Herausforderungen der Jugend in aller Welt, die oft ausgegrenzt wird und die der Papst in den Mittelpunkt der Welt stellen wollte. Diese Geschichte könnte leicht unbemerkt bleiben, denn sie vermischt sich mit den Geschichten vieler armer Menschen, vieler Menschen die keine Nachricht wert sind, wenn es nicht um Hungersnot, Überschwemmungen oder Krankheiten geht, so wie die armen Hirten von Bethlehem“, so P. Gamba abschließend.
Das Kreuz wird seinen Weg über Zomba, Blantyre, Chikwawa fortsetzen und dann nach Dedza und Lilongwe und später nach Mchinji zurückkehren, wo es in der Diözese Chipata an die Jungendlichen aus Sambia überreicht wird. (LM) (Fidesdienst, 20/12/2006 - 26 Zeilen, 314 Worte)