VATIKAN - „Die Bevölkerung der Region der Großen Seen hat schon zu viel und zu lange gelitten“: Von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichnete Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum 2. Gipfeltreffen der Internationalen Konferenz der Region der Großen Seen

Dienstag, 19 Dezember 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Wertvolle Zeit, Energien und Ressourcen wurden in bewaffnete Konflikte investiert, die Zerstörung hinterlassen und schädliche Rückfälle provoziert haben. Die Bevölkerung der Region der großen Seen hat schon zu viel und zu lange gelitten“, heißt es in einer von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Botschaft von Papst Benedikt XVI. an Mwai Kibaki, den Präsidenten von Kenia und Präsidenten des zweiten Gipfels der Internationalen Konferenz der Region der Großen Seen (vgl. Fidesdienst vom 15. und 16. Dezember 2006). Das Gipfeltreffen, an dem Staats- und Regierungschefs von insgesamt elf Ländern aus der Region sowie aus den Nachbarländern und aus assoziierten Staaten teilnahmen, fand am 14. und 15. Dezember in Nairobi (Kenia) statt. Der Heilige Stuhl war durch eine Delegation unter Leitung des Apostolischen Nuntius Erzbischof Luigi Travaglino in der Eigenschaft eines Sondergesandten vertreten. Mitglieder der Delegation waren der Apostolische Nuntius in Kenia, Eruzbischof Alain Paul Lebeaupin, als beigeordneter Delegationsleiter und der Sekretär der Päpstlichen Vertretung in Kenia, Rev. Julien Kaboré.
Damit die dramatische Situation, in der sich die Region befindet, beendet wird, ermutigt der Heilige Vater die Teilnehmerländer des Gipfeltreffens zu Unterzeichnung und Umsetzung eines Paktes für Sicherheit, Stabilität und Entwicklung, der das Engagement für Frieden und Sicherheit, Demokratie und gute Regierungsführung, wirtschaftliche Entwicklung und regionale Integration, menschliche und soziale Förderung beinhaltet. Damit diese Ziele erreicht werden können, sei das Engagement aller, der Behörden sowie der Bürger, notwendig, die sich mit Hochherzigkeit, Mut und Nachhaltigkeit engagieren sollen. „Die katholische Kirche misst den Werten, die dieses Projekt beinhaltet große Bedeutung zu und hat sich dafür über viele Jahre hinweg unermüdlich engagiert“, heißt es in der Botschaft, „Seine Heiligkeit vertraut darauf, dass die katholische Glaubensgemeinschaft es weiterhin mit großherzigem Eifer und in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern anderer Religionen und mit allen Männern und Frauen guten Willens tun wird. Durch das verantwortliche Engagement im öffentlichen Leben, werden sie damit eine besondere Form der brüderlichen Liebe klar zum Ausdruck bringen. (SL) (Fidesdienst, 19/12/2006 - 32 Zeilen, 351 Worte)


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