AMERIKA/KOLUMBIEN - „Nur aus dem Frieden und mit dem Frieden können wir die Achtung der Würde und der Grundrechte des Menschen garantieren“: Weihnachtsbotschaft der kolumbianischen Bischöfe

Samstag, 16 Dezember 2006

Bogotà (Fidesdienst) - Die Kolumbianische Bischofskonferenz fordert in ihrer Weihnachtsbotschaft mit Nachdruck das Engagement für den Frieden und die Ablehnung jeder Form von Gewalt. „Die freudige Feier des Weihnachtsfests“, heißt es zu Beginn der Botschaft, „zeigt uns, dass der Frieden ein Geschenk Gottes an die Menschen guten Willens ist. Und damit können wir auch verstehen, dass der Frieden möglich ist, wobei er jedoch Tag für Tag mit der Hilfe Gottes durch Werke der Gerechtigkeit und der Liebe aufgebaut werden muss“. Die Bischöfe erinnern auch daran, dass Kolumbien in dem so eben zu Ende gegangenen Jahrhundert auf ernsthafte Weise von einer Gewalt betroffen war, die durch Bürgerkriege, bewaffnete Konflikte, Völkermorde, Attentate, geplante Morde und Entführungen zum Ausdruck kamen, „die unsagbares Leid verursacht haben und verursachen“. Die Bischöfe betonten, dass der Wurzeln all dieser Probleme „Ungerechtigkeit, Korruption, Hass, Machtstreben, Streben nach schneller Bereicherung, Materialismus und Werteverlust“ sind. Doch dieses Leid könne auch eine Lehre sein: „Gewalt ist nicht nur schädlich, sondern sie löst auch die Probleme nicht, die diese Gewalt gelöst haben. Das Volk hat daraus nie einen Vorteil, sondern nur Nachteile“.
Deshalb mahnen die Bischöfe: „Nur aus dem Frieden und mit dem Frieden können wir die Achtung der Würde und der Grundrechte des Menschen garantieren“ und diesen Frieden werden wir nur in Jesus Christus finden, der „Fürst und Vorbild dieser erneuerten Menschlichkeit ist, voller brüderlicher Liebe, Aufrichtigkeit und Friedensbereitschaft, die wir uns alle wünschen. Die Bischöfe wünschen abschließend von ganzem Herzen allen Kolumbianern diese Art von Frieden. (RG) (Fidesdienst, 16/12/2006 - 23 Zeilen, 269 Worte)


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