AMERIKA/ARGENTINIEN - „Die Absicht, die Diskriminierung der Würde und der Rechte der Frau zu bekämpfen, darf nicht dazu führen, dass negative Veränderungen gegen grundlegende Werte wie den Schutz des Lebens, die Familie und die Mutterschaft stattfinden“: Erklärung der Bischöfe nach der Billigung des CEDAW-Protokolls

Donnerstag, 14 Dezember 2006

Buenos Aires (Fidesdienst) - Der Ständige Ausschuss der Argentinischen Bischofskonferenz hat zum Abschluss seiner Tagung am 12. und 13. Dezember eine Erklärung mit dem Titel „Zur Billigung des CEDAW-Protokolls“ (Fakultatives Protokoll der Konvention zur Abschaffung jeder Form von Diskriminierung der Frau) veröffentlicht. In ihrer Erklärung betonen die Bischöfe ihr Bedauern für den „nicht notwendigen Schritt, den unsere Gesetzgeber unternommen haben, und der die juridische Souveränität Argentiniens gefährdet“. Die Bischöfe erläuterten wiederholt die Gründe der eigenen ablehnenden Haltung hinsichtlich der Billigung des betreffenden Protokolls und bedauern, „dass wir nicht gehört wurden und dass der Abstimmung der Gesetzgeber keine reife und harmonische Debatte vorausging“.
„Die lobenswerte Absicht, die Diskriminierung der Würde und der Rechte der Frau zu bekämpfen“, heißt es in der Erklärung, „darf nicht als Deckmantel dafür hergenommen werden, dass negative Veränderungen in der Kultur unseres Landes stattfinden, die den grundlegenden Werten widersprechen, die von den meisten Argentiniern vertreten werden“. die Bischöfe erinnern in diesem Zusammenhang an den Schutz des Lebens vom Moment der Zeugung an, die auf der Ehe gründende Familie, die als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau verstanden wird, die Mutterschaft, die die unersetzbare Berufung der Frau in der Gesellschaft zum Ausdruck bringt.
Die Beunruhigung der Bischöfe bezieht sich vor allem auf die „rechtliche Autorität, die das CEDAW-Protokoll einem internationalen Ausschuss zuspricht, der die Klagen und Empfehlungen der Unterzeichnerländer annimmt, die die Einführung von Veränderungen ihrer Rechte und Bräuche anbelangen.“ In mehreren Ländern wurden bereits Empfehlungen formuliert, die die Leglisierung von Schwangerschaftsunterbrechungen und die Gewissensverweigerung von Mitarbeitern im Gesundheitswesen anbelangen. Dieser Organismus bezeichnet unter anderem die Mutterschaft als kulturellen Stereotyp, so die Bischöfe, und fordert unter anderem die Abschaffung des Muttertags und der staatlichen Maßnahmen zum Schutz der Schwangerschaft und der Mutterschaft. Abschließend wünschen sich die Bischöfe, dass „die kulturelle Identität Argentiniens und die moralischen Anforderungen auf dem Spiel stehenden Werte nicht durch die Folgen beeinträchtigt die es in anderen Länder bereits gegeben hat“ (RG) (Fidesdienst, 14/12/2006 - 32 Zeilen, 356 Worte)


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