VATIKAN - Auf dem Weg zum Weihnachtsfest: Verkündigung Christi in der Heiligen Schrift - Verkündigung und Verwirklichung (II)

Montag, 11 Dezember 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Die Frau, ihre Abstammung, der Sieg über den Teufel, das Heil des Menschen. Nach dem Sündenfall von Adam und Eva verkündet Gott das zukünftige Heil. Indem er sich an die Schlange wendet sagt er: „Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf und du triffst ihn an der Ferse“ (Gen 3,15). Es geht dabei um den Gegensatz zwischen dem Menschen und dem Teufel und um den Endsieg des Menschen. Dieser Sieg kommt durch einen der Söhne der Frau. Mit dem Messias, leistet auch seine Mutter einen Beitrag zu diesem Kampf und zu diesem Sieg.
Der heilige Paulus sagt hierzu: „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen und damit wir die Sohnschaft erlangen“ (Gal 4, 4-5). Bei der Hochzeit von Kana wendet sich Jesus an seine Mutter mit diesen Worten: „Was willst du von mir Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. (Joh 2,4). Doch er hört auf seine Mutter und vollbringt das erste Wunder, mit dem er den guten Wein des Neuen Bundes durch sein Blut ankündigt.
Als seine Stunde kommt und er von dieser Welt in die Welt seines Vaters übergehen soll sagt Jesus vom Kreuz herab: „Frau, siehe deinen Sohn!“ (Joh 19,26). Und als alles vollbracht war, gab er seinen Geist auf (Joh 19,30). Und ihr neuer Sohn, Johannes, hat eine Vision, die er in der Offenbarung beschreibt: „Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, der Mond war unter ihren Füssen und ein Kreuz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt“ (Offbg 12,1). (JM) (Fidesdienst 11/12/2006 - 22 Zeilen, 298 Worte)


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