ASIEN/INDIEN - Neue Kirche im Unionsstaat Tamil Nadu: Botschaft des Dialogs, des Friedens und des harmonischen Zusammenlebens der katholischen Glaubensgemeinschaft

Donnerstag, 7 Dezember 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Eine neue Kirche als Symbol der Offenheit gegenüber Gott und der Welt. Als Ort des Dialogs und des Gebets, Ort der Begegnung und der Förderung des Friedens bezeichnete Erzbischof Anthony Anandarayar von Pondicherry und Cuddalore bei der Einweihung am 3. Dezember die Kirche vom Heiligen Herzen in Thennengudi, Karaikkal, im Unionsstaat Tamil Nadu, in Südindien. An der Einweihungsfeier nahm auch der Salesianerpater Stanislaus Swamikannu aus Chennai teil. Außerdem waren Vertreter der zivilen Behörden, rund 20 Priester und etwa 200 Gläubige aus 17 Dörfern in der Umgebung anwesend. Erzbischof Anandraya stand dem Gottesdienst vor und weihte im Rahmen der Eucharistiefeier auch das Tabernakel der neuen Kirche.
Die Anwesenden wünschten sich, dass die neue Kirche in Tamil Nadu - wo es weiterhin zu Episoden der Gewalt gegen christliche Gemeinden kommt - ein Ort des Gebets, des Dienstes an den Mitmenschen, der Liebe und des Dialogs zwischen den Christen der verschiedenen Konfessionen und der Freundschaft zwischen den Gläubigen verschiedener Religionen sein möge.
In Indien leben rund 23,4 Millionen Christen: bei einer Gesamtbevölkerung von über 1 Milliarde Menschen sind dies kaum mehr als 2,3%. Sie engagieren sich insbesondere Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen. Dabei widmen sie den Armen und Randgruppen ein besonders Augenmerk, wofür sie auch von den zivilen Behörden in Indien wertgeschätzt werden. Doch immer wieder kommt es zu Feindseligkeiten und manchmal zu Aggressionen gegenüber Christen. Dafür sind hinduistisch geprägte fundamentalistische Gruppen verantwortlich, die Indien in ein Land mit einer einzigen Kultur und einer einzigen Religion verwandeln wollen. (PA) (Fidesdienst, 07/12/2006 - 23 Zeilen, 263 Worte)


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