VATIKAN - „Wege der nachhaltigen Mobilität“: Päpstlicher Rat für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs veranstaltet Zweites Internationales Treffen der Straßenpastoral

Donnerstag, 30 November 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Am 1. und 2. Dezember findet in den Räumlichkeiten des Päpstlichen Rates für die Pastoral unter Migranten und Menschen unterwegs (Palazzo San Calisto in Rom) das Zweite Internationale Treffen der Straßenpastoral statt. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Wege der nachhaltigen Mobilität“. Es nehmen Delegierte aus 20 Ländern und vier Kontinenten teil. Das Straßenapostolat ist ein Arbeitsbereich des Päpstlichen Rates, wenn es darum geht „den Ortskirchen zu helfen, damit alle, die keine eigene Wohnung haben, eine angemessene pastorale Betreuung erhalten“ (Art. 151 der Konstitution „Pastor Bonus“). Obschon bei diesem Treffen vor allem Menschen geht, die auf der Straße und in Bahnhöfen bewegen, gehören zu diesem Bereich der Pastoral auch Straßenkinder und Frauen auf der Straße sowie Obdachlose.
Die Ziele der Veranstaltung lassen sich wie folgt zusammenfassen: es soll vor einem internationalen Hintergrund über die zahlreichen und komplexen Fragen nachgedacht werden, die mit dem Leben auf der Straße zusammenhängen; es soll mit pastoralen Zielsetzungen weiterhin das Phänomen analysiert werden, das Tag für Tag Menschen betrifft, die sich auf der Straße und auf Bahnhöfen bewegen, wobei besondere Dienste berücksichtigt werden sollen; es soll ein Bewusstsein hinsichtlich der Pflichten entstehen, die mit der Straßenpastoral in Zusammenhang stehen, wobei auch eine moralische Verpflichtung berücksichtigt werden soll, die aus der Straßenverkehrsordnung hervorgeht, damit tödliche und schwere Folgen verhindert werden können, die aus einer Nichtbeachtung hervorgehen; es sollen die Probleme des Straßen- und Eisenbahnverkehrs und die Auswirkungen auf die Menschenrechte behandelt werden, wobei seelsorgerische Aktionen miteinbezogen werden, die mit der Straße zu tun haben, mit ihren Bewohnern, den Kindern und Frauen, die auf der Straße leben, den Obdachlosen; es soll die Vision des Phänomens ausgeweitet werden, wobei das Ziel eine erneuerte Solidarität ist, die durch das gemeinsame Engagement spezifischer pastoraler Kräfte entsteht, wobei die Verbindung zur ordentlichen Pastoral stets berücksichtigt werden sollte.
Papstoralarbeiter, die in diesem Bereich tätig sind, sind Bischöfe, Priester, Ordensleute, Laien und Kapläne, die sich in Institutionen, Kongregationen und Verbänden um eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit zugunsten der genannten Kategorien bemühen und dabei den Kapellen an Autobahnen in Bahnhöfen ein besonderes Augenmerk widmen. Zielgruppen dieser Pastoral sind Lastwagenfahrer, Fahrer und Busfahrer, Menschen, die auf Straßen und Eisenbahnen unterwegs sind, und schließlich alle, die mit der Straßen oder Eisenbahnen zu tun haben. Dabei wird auch versucht, Männer und Frauen in ihrem heutigen Umfeld und unterwegs zu erreichen und sie beim friedlichen Zusammenleben, bei der gegenseitigen Solidarität und Nächstenliebe und bei der Annäherung an Gott zu helfen, und damit dazu beizutragen, dass das Umfeld der christlichen Botschaft besser entspricht und damit humaner wird. (SL) (Fidesdienst, 30/11/2006 - Zeilen, Worte)


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