ASIEN/HEILIGES LAND - Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela vereint wie im Mittelalter: das Projekt „heilige Städte“ fördert die Wallfahrt als Instrument zum Wiedererwecken des christlichen Glaubens im Mittelmeerraum

Montag, 13 November 2006

Jerusalem (Fidesdienst) - Vor tausend Jahren waren die Wege der „peregrinationes maiores“ nach Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem, den symbolischen Städten des Christentums, von Pilgern aus ganz Europa bevölkert. Heute kehrt der Geist der mittelalterlichen Pilger im Rahmen des Projekts „heilige Städte“ zu neuem Leben zurück: die drei Städte bringen damit Initiativen religiöser und kultureller Art auf den Weg, die dazu dienen sollen, die christlichen Spuren und Wurzeln der Mittelmeerregion neu zu beleben.
In der Tat wurde ein Abkommen über die Zusammenarbeit zwischen den drei Städten Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela unterzeichnet, die gemeinsam ihr reiches kulturelles und religiöses Erbe aufwerten und fördern wollen. Ab dem 15. November wird ein neues Internetportal unter www.holycities.info online gehen, das über die Initiativen informiert, die die drei Städte gemeinsam auf den Weg bringen. Die neue Website erscheint in verschiedenen Sprachen und führt direkt zu den spanischen (www.ciudadessantas.com) und italienischen (www.cittasante.org) Internetseiten. Außerdem stehen die Seiten in Hebräisch zur Verfügung.
Ins Internet werden alle Neuheiten zu den interessantesten Initiativen gestellt, an denen sich öffentliche und private Einrichtungen, religiöse Kongregationen, Kulturinstitute, Vereine und Verbände, kirchliche Gruppen und alle, die einen Beitrag zur Neubelebung der Pilgertradition im dritten Jahrtausend leisten möchten, beteiligen.
Im Rahmen der Initiative soll der Geist eines fortwährenden „Jubeljahres“ entstehen, der die drei Städte, die die universale christliche Botschaft verkörpern, wie eine Art „roter Faden“ durchzieht.
Pilger aus aller Welt sind eingeladen, heute wie damals im Mittelalter, die Wege zu beschreiten, die vom Grab des heiligen Apostels Jakob über die Petersbasilika schließlich zum Heiligen Grab führen. Die Initiative „Heilige Städte, ein gemeinsames Projekt für die Zukunft“ wird am 15. November um 19.00 Uhr im Palazzo Ferrajoli an der römischen Piazza Colonna vorgestellt. (PA) (Fidesdienst, 13/11/2006 - 30 Zeilen, 313 Worte)


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