ASIEN/INDONESIEN - Indonesische Bischöfe befassen sich bei ihrer Versammlung mit den Themen Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit und werden einen neuen Vorsitzenden wählen

Donnerstag, 9 November 2006

Jakarta (Fidesdienst) - „Wirtschaftliche Gerechtigkeit für alle“ lautet das Hauptthema der Versammlung der Indonesischen Bischofskonferenz, die vom 6. bis 16. November in Jakarta tagt. Wie ein Beobachter aus Kreisen der katholischen Kirche in Indonesien dem Fidesdienst berichtet, werden die 34 indonesischen Bischöfe (und vier Diözesanadministratoren der Diözesen, die derzeit keinen Bischof haben), die sich in der indonesischen Hauptstadt versammeln, sich vor allem mit den Themen Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit befassen und dabei die internationalen Probleme der Globalisierung und die Armut in Indonesien miteinander in Verbindung bringen.
Die Bischöfe werden die Ergebnisse ihrer Analyse und die daraus hervorgehenden Orientierungshilfen in einem Hirtenbrief zum Abschluss der Versammlung zusammenfassen. Auf der Tagesordnung stehen auch die Beziehungen zwischen dem Zentrum und den Randgebieten, die interreligiösen Spannungen insbesondere in Ostindonesien, die schwierige Lage auf Aceh und die Notwendigkeit der Hilfsbereitschaft zugunsten der Erdbebenopfer auf Java.
Die Bischöfe haben zu den Beratungen auch vier Experten aus den Bereichen der Theologie und der Wirtschaft geladen: Prof. M.T. Zen, Prof. Bambang Ismawan, Pater Herry Priyono, SJ, und Pater Budi Kleden, SVD, die sich in ihren Beitragen mit den wichtigsten theologischen und pastoralen Herausforderungen befassen, denen die Kirche in Indonesien im Licht der kirchlichen Soziallehre im dritten Jahrtausend gegenübersteht.
Die Bischöfe werden auch einen neuen Vorsitzenden der Bischofskonferenz wählen, da das Mandat des bisherigen Vorsitzenden und Erzbischofs von Jakarta, Kardinal Julius Darmaatmadja abläuft.
„Es handelt sich um einen wichtigen Moment für die katholische Glaubensgemeinschaft in Indonesien“, so die Bischöfe bei ihrer Vollversammlung. „Die Kirche ist berufen, ihre Verantwortung gegenüber der Kirche zu übernehmen, den Weg aufzuzeigen und dabei stets das Bemühen um Gemeinwohl vor Augen zu haben. (PA) (Fidesdienst, 09/11/2006 - 26 Zeilen, 287 Worte)


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