EUROPA/ITALIEN - Im Rahmen des Projekts „Ein Lächeln für den Irak“ werden irakische Kinder zu einer plastischen Operation nach Italien kommen, deren Gesichter durch Verbrennungen entstellt wurden

Montag, 6 November 2006

Rom (Fidesdienst) - Auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der Generaldirektion der Länder des Mittelmeers und des Nahen Ostens und der Task Force Irak des italienischen Außenministeriums sowie der italienischen Stiftung „Operation Smile Italia Onlus“ sollen im Rahmen eines Projekts irakische Kinder zu einer plastischen Operation nach Italien kommen, deren Gesichter durch Verbrennungen oder Behinderung entstellt wurden.
Über einen Zeitraum von zwei Wochen werden freiwillige Ärzte und Krankenpfleger der Stiftung „Operation Smile Italia“ das Projekt betreuen und die Kinder anschließend mit besseren Aussichten für die Zukunft wieder in ihre Heimat zurück schicken.
Am Samstag, den 4. November kamen die ersten 31 Personen aus dem Irak: 13 Kinder und 12 Eltern kamen aus Thi-Qar und 6 Ärzte aus Thi-Qar, Bassora und Bagdad.
Mit Unterstützung des Krankenhausordens des heiligen Johannes von Gott (Fatebenefratelli) und dessen Einrichtung für Kranke in der Ferne (AFMAL), für die der Krankenhausorden seit 1979 die Schirmherrschaft trägt und die seit 1995 auch vom italienischen Außenministerium und der Europäischen Union anerkannt wird, wurden am 5. November die ersten kleinen Patienten in die römischen Krankenhäuser „Ospedale San Pietro - Fatebenefratelli“ und „Villa Flaminio“ eingeliefert, wo die ersten plastischen Gesichtsoperationen stattfinden werden.
„Die Teilnahme des Krankenhausordens an dieser Initiative“, so der Oberes des Ordens am Krankenhaus „San Pietro“ und Berater der AFMAL, Pater Gerardo D’Auria, „stimmt mit unserem Charisma der Krankenpflege überein, dass uns auszeichnet und das hiermit zum Ausdruck kommt, in dem wir die Schwächsten aufnehmen und unsere ärztlichen und medizinischen Kompetenzen im Geist der Solidarität zur Verfügung stellen“.
Für die Ärzte aus dem Irak wird ein Fortbildungskurs zu den behandelten Pathologien veranstaltet. Der Kurs mit dem Titel „Cranio-Facial Malformation and Traumatology Course“ wird von der Schule für Krankenhausärzte in Rom betreut und findet vom 20. bis 24. November 2006 statt. Auf dem Programm stehen didaktische Aktivitäten mit praktischer und theoretischer Ausrichtung: am morgen werden die teilnehmenden Ärzte jeweils im Operationssaal anwesend sein, während die theoretischen Lektionen am Nachmittag im römischen Krankenhaus „Santo Spirito“ stattfinden werden. (AP) (Fidesdienst, 06/11/2006 - 34 Zeilen, 350 Worte)


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