AFRIKA/RUANDA - Zur Erinnerung an die erste Erscheinung der Gottesmutter von Kibeho findet ein Jubeljahr statt

Montag, 6 November 2006

Kibeho (Fidesdienst) - „Die Erscheinungen der Jungfrau von Kibeho und ihre Botschaft sind zweifelsohne ein Segen des Himmels für die Kirche und eine Möglichkeit zur Neuevangelisierung in der heutigen Gesellschaft“, heißt es in einer Verlautbarung der Diözese Ginkongoro in Ruanda, zur Eröffnung eines Jubeljahrs anlässlich des 25jährigen Jubiläums der ersten Marienerscheinung in Kibeho. In der Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, wirr daran erinnert, dass die Jungfrau erstmals am 28. November 1981 erschien und die letzte Marienerscheinung am 28. November 1989 stattfand. „Diese beiden Daten werden als wichtige historische Bezugspunkte für alle betrachtet, die die Erscheinungen von Kibeho und ihre Botschaft kennen lernen willen“, heißt es in der Verlautbarung, die der Kanzler der Diözese Gikongoro, Eugene Dushimurukundo unterzeichntet.
Die Erscheinungen der Gottesmutter in Kibeho wurden von der katholischen Kirche offizielle am 29. Juni 2001 nach 20jährigem Studium durch eine medizinische und eine theologische Kommission, deren Mitglieder vom Ortsbischof ernannt worden waren, anerkannt. Es wurden nur die Erscheinungen der drei Seher Alphonsine Mjmureke, Nathalie Mukamazimpaka und Marie Claire Mukangango anerkannt. Die Jungrau stellte sich mit dem Namen „Nyina wa Jambo“ vor, was so viel bedeutet wie „Mutter des Wortes“.
In einer Botschaft vom 8. September 2006 gab Bischof Augustine Misago von Gikongoro bekannt, dass die Feiern zum 25jährigen Jubiläum der ersten Marienerscheinung in Kibeho am 28. November, dem Fest unserer lieben Frau von Kibeho beginnen sollen. Ein Veranstaltungsprogramm wurde von der Marienwallfahrtstätte vorbereitet, die am 31. Mai 2003 offiziell vom damaligen Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Crescenzio Sepe, eingeweiht wurde.
Bischof Misago erinnert in seiner Botschaft dran, dass „für eine würdige Feier des Jubeljahres konkrete Handlungen im Licht der Botschaft von Kibeho notwendig sind“. Dazu gehöre: „das gebet nach der Gebetsmeinung des Papstes während des ganzen Jahres; vermehrte Gottesdienstbesuche mit Empfang der Kommunion; Empfang des Bußsakraments; Versöhnung mit den Feinden und Bitte um Vergebung, bei denen, die wir beleidigt haben; gegenseitige Achtung, Toleranz in der Familie, unter Nachbarn, am Arbeitsplatz, bei Versammlungen und anderen gesellschaftlichen Ereignissen; Einsatz für Wahrheit und Gerechtigkeit für alle, vor allem unter den gegenwärtigen Bedingungen im Hinblick auf die Gacaca-Gerichte (die für Verbrechen im Zusammenhang mit dem Völkermord von 1994 zuständig sind); Vermehrte karitative und barmherzige Werke vor allem während der Fastenzeit und Unterstützung humanitärer Hilfswerke wie Caritas und andere, die ähnliche Ziele verfolgen.“ (LM) (Fidesdienst, 06/11/2006 - 37 Zeilen, 398 Worte)


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