ASIEN/INDIEN - Jugendliche und Engagement für den Frieden: vom 3. bis 5. November findet ein großes Jugendtreffen statt

Montag, 30 Oktober 2006

Diphu (Fidesdienst) - Voraussichtlich wird es eine der größten Jugendveranstaltungen der jüngsten Vergangenheit: Bei dem Treffen des „India Youth Catholic Movement“ in Dolomara im nordostindischen Unionsstaat Assam werden sich in der Diözese Diphu junge indische Katholiken aus vielen Diözesen des Landes versammeln. Die Jugendlichen werden gemeinsam beten und sich mit Themen befassen, die ihrer Präsenz in der indischen Gesellschaft anbelangt. Das Motto der Veranstaltung lautet „Jugendliche für Fortschritt und Frieden“.
Das Treffen wird vor allem vom Engagement der katholischen Kirche in Indien für die Jugendlichen und der Arbeit der Jugendvereine und -verbände, in den Schulen und Sozialzentren, bei der Berufsausbildung und im Rahmen von Glaubenskursen zeugen. Die katholische Glaubensgemeinschaft in Indien ist sich bewusst, dass die eigene Zukunft und die Zukunft des ganzen Landes von der jungen Generation abhängt, weshalb man den Jugendlichen Werte wie gesellschaftliche Harmonie, Toleranz, Pluralismus, Dialog, Transparenz, Solidarität und soziales Engagement vermitteln muss.
Das Jugendtreffen gliedert sich in eine Reihe nationaler und internationaler Jugendveranstaltungen ein, darunter auch das Asian Yout Meeting, auch „Asiatischer Weltjugendtag“ genannt und der Weltjungtag, der 2008 Sydney in Australien stattfinden wird.
Die Veranstaltet wollen vor allem das missionarische Engagement der Jugendlichen unter ihren Altersgenossen fördern: gerade in der Diözese Diphu im Nordosten Indiens führt die Kommission für die Jugendpastoral unter Leitung von P. Tom Mangattuhazhe eine Mission unter den Jugendlichen in den ländlichen Gebieten durch, bei der Evangelisierung, Bildung, Berufungsförderung und Austausch im Mittelpunkt stehen, „damit die Jugendlichen ihr Leben einer ganzheitlichen Entwicklung unter sozialen, kulturellen und geistlichen Gesichtspunkten im Licht des Evangeliums öffnen“. Wandel und Entwicklung könne es nur Geben, so die Veranstalter der Mission, wenn die Jugendlichen aus ihrem Lebensumfeld heraus kommen und die eigenen Talente und Ressourcen entdecken. Aus diesem Grund möchte die Kirche ihnen die Möglichkeit bieten, Selbstverantwortung und Selbstbewusstsein zu entwickeln und dabei einen globalen Annäherungsweg privilegieren. Dabei sollen die Jugendlichen vor allem „Licht für die Gesellschaf“ sein. „Sie sollen zu Anwälten des Friedens werden, nicht des Krieges, der Liebe, nicht des Hasses, der Großzügigkeit, nicht des Egoismus, des Respekts für die Menschlichkeit nicht der Zerstörung.“
Im Rahmen der Evangelisierungsinitiative sollen sich die Jugendlichen ihren Altersgenossen zuwenden. Ziel ist es Jesus Christus zu den Jugendlichen zu bringen und dies mit Mitteln und Wegen, die für junge Menschen geeignet sind. Katechese und Evangelisierung hat, wenn sie den Jugendlichen von Altersgenossen angeboten wird, eine andere Auswirkung. Die Mission konzentriert sich dabei oft auf die Verkündigung von Frieden und Gerechtigkeit, und damit auf Themen, für die junge Menschen großes Interesse zeigen.
Bei dem Jugendtreffen in Diphu werden sich die Teilnehmer auch mit praktischen Themen befassen, die das Leben der Jugendlichen direkt betreffen: Globalisierung und Terrorismusbekämpfung, Aids, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Umweltzerstörung, Arbeitslosigkeit, Fundamentalismus, Konsumismus und Wertekrise. (PA) (Fidesdienst 30/10/2006 - 46 Zeilen, 466 Worte)


Teilen: