AMERIKA/BOLIVIEN - „Zu der gewünschten Erneuerung der Pfarrgemeinde kann es nicht nur durch angemessene pastorale Initiativen oder Programme kommen, sondern durch die Begegnung mit Christus, insbesondere in der Eucharistie“: Fortbildungstreffen der Bischöfe Lateinamerikas zum Thema Pfarrgemeinde

Mittwoch, 25 Oktober 2006

Santa Cruz (Fidesdienst) - In Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) findet eine Fortbildungsveranstaltung für die Bischöfe Lateinamerikas zum Thema „Pfarrgemeinde, Gemeinschaft der Jünger und Missionare damit unsere Länder in Christus das Leben haben“ statt. Das Treffen wird von der Abteilung für kirchliche Gemeinschaft und Dialog des CELAM im Rahmen der Vorbereitung auf die V. Generalkonferenz des Rates der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik (CELAM) veranstaltet, der im Mai 2007 in Aparecida (Brasilien) stattfindet. Das Treffen, das vom 24. Oktober bis 28. Oktober dauert, soll vor allem der Analyse der Lage in den Pfarrgemeinden des Kontinents dienen und diese kirchliche Gemeinschaft im Licht der Jüngerschaft, des Lebens und der Mission betrachten.
Den Vorsitz bei dem Treffen haben der Delegierte der Abteilung Bischofskonferenzen und Ortskirchen, Erzbischof Ubaldo Ramon Santana, der Delegierte der Abteilung Pfarrgemeinden und Basisgemeinschaften und Weihbischof von Santa Cruz de la Sierra, Sergio Alfredo Gualberti Calandrina, und Pater José Mauricio Velez, Sekretär des Departments.
Der Erzbischof von Santa Cruz de la Sierra, Kardinal Julio Terrazas, wird die Bischöfe aus Lateinamerika und der Karibik willkommen heißen, die sich im Rahmen der Veranstaltung dafür einsetzen sollen, dass die Analyse der Lage in den Pfarrgemeinden eine Hilfe für die Ortkirchen sein kann und eine Stärkung auf dem Weg zur V. Generalkonferenz der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen.
Bischof Sergio Alfredo Gualberti Calandrina betonte, dass „die historische Zeit der Instabilität und des Wandels, in der wir leben, Unsicherheit und Orientierungslosigkeit hervorruft, was im Fall der Pfarrgemeinde dazu führt, dass über deren Identität, Aktualität und Gültigkeit diskutiert wird, Deshalb solle bei diesem Treffen „mit Hilfe der Experten über die Erfahrung in den Pfarrgemeinden befassen, als bevorzugter Ort für die Ausbildung von Jüngern und Missionaren, von Christen, die Christus begegnet sind und sich aktiv für die kirchliche Gemeinschaft engagieren und Zeugnis vom Gott in der Gesellschaft ablegen.“
Deutlich gemacht wurde auch, dass es zu der so sehr erwünschten Erneuerung in den Pfarrgemeinden „nicht nur durch angemessenen pastorale Initiativen oder Programme kommen kann, so nützlich diese auch sein mögen. Indem wir uns am Vorbild der Apostel inspirieren, wie wir es aus der Apostelgeschichte kennen, soll die Pfarrgemeinde sich durch die Begegnung mit Christus, insbesondere in der Eucharistie, erneuern. Aus der konstanten Gemeinschaft mit Christus schöpft die Pfarrgemeinde die Kraft, um sich unermüdlich in den Dienst der Mitmenschen und insbesondere der Armen zu stellen, für die sie in Wirklichkeit der erste Bezugspunkt ist. (RG) (Fidesdienst, 25/10/2006 - 37 Zeilen, 426 Worte)


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