ASIEN/SINGAPUR - In Singapur findet vom 17. bis 21. November der Dritte Globale Kongress für Evangelisierung und Pastoral in den chinesischen katholischen Diasporagemeinden statt

Mittwoch, 25 Oktober 2006

Rom (Fidesdienst) - Der Dritte Globale Kongress für Evangelisierung und Pastoral in den chinesischen katholischen Diasporagemeinden wird vom 17. bis 21. November in Singapur unter dem Motto „Die Nachkommen von Yan und Huang als Gegenstand der Evangelisierung“ stattfinden. Dies berichtet Pater Paul Peng, OFM, der für die chinesischen katholischen Diasporagemeinden verantwortlich ist bei einem kurzen Aufenthalt in Rom dem Fidesdienst. Auf dem Programm der Veranstaltung stehen folgende Themen: „Die Yan und Huang-Kultur“ (von Li Zehn, ehemaliger Rektor der katholischen Fu Ren-Universität); „Evangelisierung heute“ (Luke Tsui Kam Yiu, Priester der Diözese Hongkong, der sich seit Jahren mit der Berufungspastoral in Festlandchina befasst). Außerdem werden Vertreter aus verschiedenen chinesischen Auslandsgemeinden über ihre Erfahrungen berichten.
„Mit dieser Initiative möchten wir darauf hinweisen, dass Jesus selbst und aufgetragen hat, in die ganze Welt zu gehen und das Evangelium zur verkünden. Dabei werden wir uns auch mit den Herausforderungen befassen, denen die katholische Kirche in Asien gegenübersteht. Unser Ziel ist die Evangelisierung, doch nicht nur unter den Chinesen in den Diasporagemeinden, sondern aller Chinesen. Befassen werden wir uns auch mit den Beschlüssen des Ersten Asiatischen Missionskongresses“, so Pater Peng weiter im Gespräch mit dem Fidesdienst. „Der Veranstaltungsausschuss hat in Zusammenarbeit mit den katholischen Gemeinden in Singapur und Malaysia alle Mitglieder der chinesischen katholischen Diasporagemeinden eingeladen: sowohl Bischöfe und Priester als auch Laien sollen aktiv an der Diskussion über die Evangelisierung und die Pastoral teilnehmen und die persönliche und gemeinschaftliche Glaubenserfahrung mitteilen, sich damit befassen, wie die Struktur der katholischen chinesischen Diasporagemeinden gestärkt werden kann, damit es unter spirituellen und missionarischen Gesichtspunkten eine bessere Zukunft gibt“. Pater Peng informiert auch über organisatorische Einzelheiten: „Es haben sich bereits 135 Teilnehmer angemeldet. Der Erzbischof von Singapur wird die Arbeiten eröffnen, Kardinal Ivan Dias, Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, hat uns bereits eine Glückwunschbotschaft geschickt“.
Frühere Kongresse der chinesischen katholischen Diasporagemeinden fanden in Rom im Jahr 2000 und in San Francisco in den Vereinigten Staaten im Jahr 2003 statt. Im Heiligen Jahr fand der erste Kongress vom 27. September bis 3. Oktober 2000 statt, zeitgleich mit der Heiligsprechung der chinesischen Märtyrer. Die Teilnehmer (117), darunter Kardinäle, Bischöfe, Ordensleute und Laien aus der Diasporagemeinde versammelten sich in Castelgandolfo unter dem Motto „Auf dem gemeinsamen Weg zu Christus in der chinesischen Kultur“. Die Teilnehmer nahmen an den verschiedenen Feiern zur Heiligsprechung teil und tauschten ihre Erfahrungen des christlichen Lebens aus, wobei vor allem die Eckpunkte der Entwicklung der chinesischen katholischen Diasporagemeinde im Mittelpunkt standen. Der zweite Kongress stand unter dem Motto „Kong und Meng-Kultur, Vorwort zur Evangelisierung“ und fand in San Francisco vom 21. bis 25. September 2003 statt. Es nahmen 120 Vertreter der chinesischen Diasporagemeinde teil. (Fidesdienst, 25/10/2006 - 42 Zeilen, 610 Worte)


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