EUROPA/ÖSTERREICH - In ihrem Hirtenbrief zum Sonntag der Weltmission fordern die österreichischen Bischöfe die Gläubigen auf „auch selbst Missionare in der Heimat“ zu sein und „die eigene Hoffnung auf Christus zu bezeugen“

Mittwoch, 18 Oktober 2006

Wien (Fidesdienst) - „Am 22. Oktober 2006 bitten wir, wie jedes Jahr, Österreicherinnen und Österreicher um ihre großzügige Mithilfe, damit alle eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben bekommen“, schreibt der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich, P. Leo-M. Maasburg, in seiner Präsentation zum Missionsmonat Oktober und zum Sonntag der Weltmission 2006. Missio Austria erinnert daran, dass die Sammlung zum Sonntag der Weltkirche die Existenz der rund 1.100 ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Lateinamerika sichert, wo oftmals nur die Ortskirche sich um das Wohl der Menschen kümmert. Seelsorge gehört dabei genauso zu ihren Aufgaben wie Gesundheitsversorgung und Bildung. Pater Leo Maasburg fasst zusammen: „Wir müssen für die Menschen da sein. Mit ihnen lachen. Mit ihnen weinen. Und ihnen helfen!“.
Die österreichischen Bischöfe erinnern in ihrem Hirtenbrief zum Sonntag der Weltmission 2006 daran, dass Papst Benedikt XVI. in seiner ersten Enzyklika die Kirche als „Gottes Familie in der Welt“ bezeichnete. „Der Sonntag der Weltliche ist jedes Mal aufs Neue ein beeindruckendes Beispiel weltweit gemeinsamen Betens und Feierns und umfassender Solidarität der ‚Familie Gottes in der Welt’“, schreiben die Bischöfe. Die Bischöfe erinnern auch daran, dass es nicht nur um die Linderung der materiellen Not geht, so wichtig und notwendig dies auch ist. Der erste Auftrag der Kirche ist „Christus zu verkünden - und wenn sie es nicht täte, würde sie den Menschen das Wichtigste vorenthalten!“. In diesem Sinn laden die österreichischen Bischöfe auch die österreichischen Gläubigen ein, auch im eigenen Land „Missionare“ zu sein: „Wir möchten sie zugleich bestärken, auch selbst Missionare in unserer Heimat zu sein und mit christlichem Selbstbewusstsein unsere Hoffnung auf Christus jenen zu bezeugen, die heute zu tausenden zu uns kommen und von Christus noch nichts oder nur wenig gehört haben“.
Schwerpunktland der Kampagne zum Missionsmonat und zum Sonntag der Weltmission 2006 ist bei Missio Austria Madagaskar, das zu den zehn ärmsten Ländern der Welt zählt. Zahlreiche Informationen zum Schwerpunktland, Impulse für die missionarische Öffentlichkeitsarbeit und verschiedene Arbeitsmaterialien, unter anderem auch für eine Jugendaktion sind auf der offiziellen Website der Päpstlichen Missionswerke in Österreich - Missio Austria zu finden. (MS) (Fidesdienst, 18/10/2006 - Zeilen, Worte)


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