ASIEN/PHILIPPINEN - Kirche und Bürgerinitiativen engagieren sich anlässlich des „Welttags gegen die Todesstrafe“ am 10. Oktober

Montag, 9 Oktober 2006

Manila (Fidesdienst) - Überall auf den Philippinen finden am 10. Oktober anlässlich des „Welttags gegen die Todesstrafe“ zahlreiche Initiativen. Menschenrechtsorganisationen, katholische Verbände und Bewegungen, Bürgerinitiativen werden auf Straßen und Plätzen des Landes die eigene Position kundtun und die Abschaffung der Todesstrafe in allen Staaten der Welt fordern. Im Rahmen der Kampagne wird dieses Jahr auch die endgültige Abschaffung der Todesstrafe auf den Philippinen im Frühjahr 2006 gefeiert.
Der „Welttag gegen die Todesstrafe“ wurde von eine Koalition eingeführt, die sich im Mai 2002 zusammenschloss und zu deren Mitgliedern zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, Menschenrechtsvereinigungen, Gewerkschaften, lokale Einrichtungen und eine große Anzahl von Bürgerinitiativen gegen die Todesstrafe gehören.
Die Initiative wird auch von der Philippinischen Bischofskonferenz unterstützt, die in einer Verlautbarung alle Diözesen, Pfarreien und Bewegungen dazu einlädt, mit besonderen Veranstaltungen an den Kundgebungen zum Schutz des Lebens teilzunehmen.
Das Leitmotiv lautet „Die Gemeinschaft heilen und neue Hoffnung und Würde schenken“. Auf dem Programm stehen Veranstaltungen zu den Themen Gerechtigkeit und Frieden und Schutz des Menschenlebens, wobei auch daran erinnert werden soll, dass das Land einer Verbreitung der organisierten Kriminalität gegenübersteht, was angemessene Maßnahmen zu deren Bekämpfung erforderlich macht. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung die Eingliederung arbeitsloser Jugendlicher ist, die besonders anfällig für die Anwerbung durch kriminelle Organisationen sind. (PA) (Fidesdienst, 09/10/2006 - 25 Zeilen, 228 Worte)


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