AMERIKA/VENEZUELA - Kardinal Jorge Arturo Medina Estevez als Sondergesandter des Papstes bei den Schlussfeiern der des sechsjährigen Kirchenkonzils der Katholiken in Venezuela

Freitag, 6 Oktober 2006

Caracas (Fidesdienst) - Die katholische Kirche in Venezuela beendet am 7. Oktober mit einer festlichen Schlussfeier das Konzil der Katholischen Kirche in Venezuela (CPV) nach sechsjähriger intensiver Arbeit (vgl. Fidesdienst vom 10. Juli 2006). Papst Benedikt XVI. ernannten Kardinal Jorge Arturo Medina Estevez, emeritierter Präfekt der Kongregation für die Gottesdienste und die Sakramentenordnung, zu seinem Sondergesandten bei diesem für Venezuela wichtigen kirchlichen Ereignis-
Der Fastakt findet im Park der Vereinten Nationen in „El Paraiso“ in Caracas statt, dort wo vor sechs Jahren die Konzilssitzungen eröffnet wurden. Der Sondergesandte des Papstes wird um 11.00 Uhr einen Gottesdienst halten, mit dem ein Zeit der außerordentlichen Arbeit der katholischen Kirche in Venezuela zu ende geht, in deren Mittelpunkt die Neuevangelisierung im dritten Jahrtausend stand. In den Beschlüsse des Konzils sollen die Inhalte und Berichte zu den Erfahrungen in dieser Zeit in großen Zügen präsentiert werden. Im Anschluss daran wird die Billigung der Schlussbotschaft stattfinden und ein Dekret zur Veröffentlichung der Dokumente des Konzils verlesen werden, mit der offiziell die Umsetzung der Konzilsbeschlüsse beginnt, bei der vor allem die Laien eine bedeutende Rolle spielen sollen. Im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Aussendungsfeier statt, bei der die Dokumente des Konzils an alle Bischöfe und Delegationen aus den Diözesen überreicht werden. Steht ein festliches Beisammensein auf dem Programm.
Während der sechsjährigen Arbeit befassten sich Vertreter der katholischen Kirche in Venezuela eingehend mit der gegenwärtigen Realität und den notwendigen Maßnahmen zur Erneuerung der Denk- und Handlungsweise in den kommenden Jahren mit dem Ziel, sich ein neues Profil zu geben und für die Bewältigung der Herausforderungen in der Zeit der Globalisierung, regionalen Integration, der kulturellen Grenzüberschreitung und der Postmoderne bereit zu sein.
Die erste Sitzung des Konzils fand 2000 mit Blick auf die Feiern zum 500jährigen Beginn der Evangelisierung in Venezuela statt (1498-1998). Seither fand jedes Jahr eine achttägige Sitzung statt. Die Konzilsteilnehmer befassten sich mit folgenden Themen: missionarische Verkündigung, Katechese, Liturgie, Gebet, Jugend, Familie Berufe, Gemeinschaft, menschliche Förderung und neue Herausforderungen: Dialog zur Förderung der Gemeinschaft und der Teilnahme. Insgesamt wurden sechs Konzilsdokumente veröffentlicht. (RG) (Fidesdienst, 06/10/2006 - 31 Zeilen, 357 Worte)


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