EUROPA/DEUTSCHLAND - “Ich lasse Dich nicht fallen und verlasse Dich nicht” lautet das Motto der missio-Kampagne zum Monat der Weltmission im Oktober in dessen Mittelpunkt das Thema HIV/Aids in Ostafrika steht

Freitag, 6 Oktober 2006

Aachen (Fidesdienst) - Im Oktober feiert die katholische Kirche weltweit den Monat der Weltmission. Damit erinnert sie an die solidarische Verantwortung der Kirchen füreinander und an den Auftrag Jesu, in der ganzen Welt und Schöpfung das Evangelium einzupflanzen. „Ich lasse Dich nicht fallen und verlasse Dich nicht! (Jos 1,5)“ lautet das Motto des Monats der Weltmission im Oktober 2006. Damit möchte missio auf die von HIV und Aids betroffenen Menschen in Ostafrika aufmerksam machen. Täglich sterben 8.000 Menschen durch Aids. Millionen Waisenkinder bleiben zurück. Kein Kontinent ist von der Pandemie so schwer gezeichnet wie Afrika.
missio lädt zu diesem Anlass jedes Jahr Gäste aus den Ortskirchen Afrikas, Asiens und Ozeaniens ein, die in deutschen Diözesen in Gottesdiensten, Gemeinden und Schulen von ihrem Engagement berichten. In den folgenden Wochen werden diese Gäste, darunter der Vorsitzende der Ostafrikanischen Bischofskonferenzen (AMECEA), Erzbischof Paul K. Bakeyenga von Mbarara (Uganda), zahlreiche andere Bischöfe aus verschiedenen ostafrikanischen Ländern, Ordensleute und Laien, die sich in der Region im Kampf gegen Aids engagieren, quer durch Deutschland reisen und vor Ort über die Situation in Afrika informieren. In Schulen sprechen sie mit Schülerinnen und Schülern, in den Gemeinden mit allen, die die jeweiligen Veranstaltungen besuchen. Darüber hinaus werden unsere Gäste auch in zahlreichen Gottesdiensten mitfeiern: so wird "Weltkirche pur" vor Ort erlebbar! Auf seiner offiziellen Website hat missio zahlreiche Informationen rund um den Monate der Weltmission zusammengestellt. Eine besondere Einladung zum Mitmachen ergeht auch an Kinder und Jugendliche für die jeweils spezifische Aktionen stattfinden.
In einem gemeinsamen Aufruf, der am Sonntag, dem 15. Oktober in allen Gottesdiensten verlesen werden soll erinnern die deutschen Bischöfe insbesondere an den Sonntag der Weltmission am 22. Oktober. Die Bischöfe erinnern daran, dass gerade die Hinwendung zu den Leidenden sichtbar macht, dass der Gott, an den wir glauben, Liebe ist - wie Papst Benedikt XVI. es in seiner Enzyklika neu vor Augen gestellt hat. „Die missionarische Kirche ist immer auch eine heilende Gemeinschaft“, so di Bischöfe. Indem sie die Gläubigen um ihr Gebet und um eine großherzige Spende für die missio-Werke und ihre Partner in aller Welt bitten, fordern die deutschen Bischöfe: „Geben wir anderen Menschen Grund, Gott für ihr leben und ihre Gesundheit zu danken!“.
„Wir sind davon überzeugt, mit unserem Engagement für die Weitergabe des Glaubens einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen HIV/Aids zu leisten“, schreibt der missio-Präsident, Dr. Hermann Schalück ofm in seinem Statement zur Kampagne, in dem er auch an Die Worte von Papst Benedikt XVI. bei dessen Deutschlandbesuch erinnert, „Die Evangelisierung muss vorausgehen, damit Aids wirklich von den tiefen Ursachen her bekämpft werden kann“, erklärte der Papst „Das Soziale und das Evangelium sind einfach nicht zu trennen.“ (Predigt des Heiligen Vaters in München, 10. September 2006). “Den Aids-Kranken und all denen beizustehen, die sich für sie einsetzen, ist Aufgabe einer missionarischen Kirche. Sie sollen in ihrem Leben erfahren dürfen, was es heißt, wenn Gott sagt: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht“ (Josua 1,5)”, so der missio-Präsident. (MS) (Fidesdienst, 06/10/2006 - 42 Zeilen, 518 Worte)


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