AMERIKA/ARGENTINIEN - Die katholische Kirche in Argentinien feiert am 8. Oktober den Sonntag der Weltmission und erinnert an die Figur des heiligen Franz Xaver „Die Liebe Christi öffnet Straßen ohne Grenzen“

Donnerstag, 5 Oktober 2006

Buenos Aires (Fidesdienst) - Die katholische Kirche in Argentinien fiert am Sonntag, den 8. Oktober den Sonntag der Weltmission, an den die Katholizität der Kirche und deren universelle Solidarität ganz besonders zum Ausdruck kommen sollen. In den katholischen Diözesen in aller Welt wird der Sonntag der Weltmission am vorletzten Sonntag im Oktober gefeiert, doch an diesem Tag wird in Argentinien der Muttertag gefeiert, weshalb die Bischofskonferenz den Sonntag der Weltmission auf den zweiten Sonntag im Missionsmonat Oktober vorgezogen hat.
Das Thema der diesjährigen Kampagne zum Sonntag der Weltmission lautet „Die Liebe Christi öffnet Straßen ohne Grenzen“ und erinnert zu dessen 500. Geburtstag an einen der beiden Schutzpatrone der Missionen, den heiligen Franz Xaver, der sein Leben zu einer Verkündigung der in Jesus Christus geoffenbarten göttlichen Liebe machte und dabei keine Grenzen kannte. Die katholische Kirche fordert die Gläubigen deshalb auf, das missionarische Engagement durch das Zeugnis vom eigenen Leben umzusetzen und an der Kollekte teilzunehmen, die an diesem ‚Tag in allen Pfarreien des Landes stattfindet.
Anlässlich des Sonntags der Weltmission veröffentlichte der Vorsitzende der bischöflichen Missionskommission, Bischof José Vicente Conejero Gallego von Formosa einen Hirtenbrief mit dem Titel „Liebe ist Ansporn zur Mission“ in dem es heißt: „Ich hoffe dass, wir angespornt von der Liebe, die der Mission Kraft verleiht, dieses Jahr mehr und mehr unsere Hochherzigkeit und Solidarität wieder finden und unsere Kollekte für die Mission größer wird. In seinem Schreiben erinnert der Bischof daran, dass „die Jünger und Missionare wissen und lehren sollten, dass Gott die Liebe ist, indem sie in der Gemeinschaft mit ihm leben“. Der wahre Jünger müsse „Zeuge seiner Liebe sein, immer vor Augen haben, dass die Mission vor allem eine Frage der Liebe ist“. Außerdem „sind Solidarität und Liebe zu allen Menschen, vor allem zu den Armen als deren erste Empfänger, Zeichen und Beweis der Sendung Jesu, unzertrennlich mit der Liebe Gottes verbunden, die uns zur Mission anspornt.“
Ein weiterer Aspekt, den Bischof José Vincente in seinem Schreiben hervorhebt ist der gemeinschaftliche Charakter der Mission, denn „als Getaufte, tragen alle und jeder Verantwortung für die Evangelisierungstätigkeit“. Der Bischof erinnert an die vielen Priester, Ordensleute und Missionsgruppen in Argentinien, die seit langem „hinausgehen und als Missionare die Begegnung suchen“ mit Regionen und Diözesen des Landes, die besonders bedürftig sind; in den vergangenen Jahren sei auch das Engagement für die Mission Ad gentes gewachsen, so der Bischof. Der Leiter der bischöflichen Missionskommission betont, dass es solche missionarischen Initiativen immer geben wird, „wenn wir uns von Gebet und von der Betrachtung im Licht des Wortes Gottes und der Eucharistie verwandeln und vom Hauptakteur der Mission, dem Heiligen Geist, leiten lassen“.
Die Päpstlichen Missionswerke in Argentinien stellen umfangreiche Arbeitshilfen für die Feiern und Initiativen im Missionsmonat Oktober und zur Figur des heiligen Franz Xaver zur Verfügung, die insbesondere auch für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gedacht sind. (RG) (Fidesdienst, 05/10/2006 - 40 Zeilen, 498 Worte)


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