ASIEN/INDIEN - Fortbildung und mehr pastorale Aufgaben für die Laien, unter denen zunehmend ein Missionsbewusstsein entsteht

Mittwoch, 4 Oktober 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Die katholischen Laien sollen für die pastoralen Aufgeben und insbesondere für das Zeugnis in der Gesellschaft ausgebildet werden: in diesem Sinn veranstaltete die bischöfliche Kommission für die Laien der Indischen Bischofskonferenz (CCBI) vor kurzem ein Studienseminar, zu dem insbesondere die Laien aus den zehn Diözesen des südwestindischen Unionsstaates Karnataka eingeladen waren. Die Veranstaltung fand im Nationalen Zentrum für Katechese in Bangalore statt. Unter den Referenten waren Bischöfe, Theologen und Experten, die die Laien dazu ermutigten, „für die Kirche zu arbeiten und dabei eine klare Vision und ein Bewusstsein von der Mission zutage zu legen und damit zum Entstehen einer bessren Gesellschaft beizutragen“, wie Bischof Peter Machado von Belgaum es nannte. Der Bischof sprach über die Rolle der Laien in der Pfarrei und in der Gesellschaft, wenn es drum geht, die Werte einer Kultur des Lebens zu verbreiten „auch wenn alles in der Umgebung ziemlich finster erscheint“.
Das Studienseminar wollte vor allem auch zur Ausbildung der Laien als „Jünger Christi“ beitragen, damit sie eine aktive Rolle in der Kirche und in der Gesellschaft übernehmen und in der Lage sind, andere Personen für die Mission beim Aufbau einer humanen Gemeinschaft im Zeichen der Harmonie und der Solidarität zu begeistern. Die Teilnehmer begrüßten die Initiativen der Kommission für die Laien und äußerten die Hoffung, dass diese zur Verbesserung der sozialen Bedingungen im Staat Karnataka beitragen mögen.
Die Kommission hatte unter anderem in den indischen Diözesen einen Fragebogen verteilt, der eine Analyse zum Engagement der Laien und zu den pastoralen Aufgaben, die diese derzeit in den Pfarreien innehaben, ermöglichen sollte.
Dabei stellt die Kommission fest, dass in den vergangenen Jahrzehnten vor allem das Missionsbewusstsein unter den Laien und insbesondere auch unter den Jugendlichen zunahm: viele wollen eine gewisse Zeit ihres Lebens der Mission widmen und engagieren sich in karitativen Werken im Dienst der Kirche. Die Laien übernehmen heute einen Großteil der Missionsarbeit ausgehend von den Familien und kleinen Gruppen, wo sie das Wort Gottes und die Liebe zu den Armen zum Lebensmittelpunkt machen. Unter den Laien und Jugendlichen ist ein neues Bewusstsein von der Kraft der eigenen Taufe erhaltenen Verantwortlichkeit für die Verbreitung des Evangeliums in der Gesellschaft und in der Welt entstanden. (PA) (Fidesdienst, 04/10/2006 - 31 Zeilen, 376 Worte)


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