ASIEN/INDIEN - Neue Schulen und Wohnungen in Tamil Nadu nach dem Tsunami: Es beginnt ein neues Leben für die betroffene Bevölkerung

Freitag, 29 September 2006

Pondicherry (Fidesdienst) - „Wir versuchen alles in unserer Macht stehende zu tun, um den vom Tsunami betroffenen Menschen die Rückkehr zur Normalität zu ermöglichen. Wir arbeiten für den Wiederaufbau der beschädigten Gebäude und Infrastrukturen, doch wir versuchen auch auf psychologischer Ebene zu helfen, denn die Flutwelle hat vor allem bei Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen“, so Pater Varghese Mattamana, der seit April 2006 als Direktor Caritas Indien leitet, gegenüber dem Fidesdienst. Pater Varghese möchte die Caritas zu einer in verschiedenen Bereichen aktiven Organisation ausbauen: von der humanitären Hilfe, über die Entwicklungszusammenarbeit bis hin zu Aufklärungskampagnen, wobei stets der Schutz der Menschenwürde im Mittelpunkt stehen soll. Fast zwei Jahre nach dem Seebeben, von dem auch Südindien betroffen war konnte Caritas Indien mit Unterstützung des internationalen Verbandes insgesamt 10.000 Wohnungen in den verschiedenen Diözesen in Tamil Nadu übergeben und den Bau von noch einmal so vielen Wohnungen auf den Weg bringen, die für betroffene Familien und insbesondere für die ärmsten unter ihnen bestimmt sind.
Neben der Caritas tragen auch zahlreiche katholische Nichtregierungsorganisationen und Verbände zu Hilfsprogrammen bei. Die Gemeinschaft von Sant’Egidio überreichte vor kurzem drei neue Grund- und Mittelschulen in den Dörfern Saveriarpuram, Keelavaippar und Verapandiapataman, drei Fischerdörfer im Süden Indiens im Unionsstaat Tamil Nadu. Die Schulen werden von insgesamt rund 1.300 Kindern aus 650 Familien besucht werden.
Die Gemeinschaft hilft auch im Distrikt Tuticorin, wo der Bau von insgesamt 11 Schulen betreut wird: dabei steht die Überzeugung der kirchlichen Bewegung im Vordergrund, dass „diese Zeichen der Fürsorge für Kinder sind, und damit zum Entstehen der Hoffnung auf eine bessere Zukunft beitragen“. Neben den Schulen sollen bald auch 168 Wohnungen an betroffene Familien übergeben werden. Die Hilfsprogramme finden im Rahmen des Interventionsplans der Gemeinschaft von Sant’Egidio im Sozial- und Gesundheitswesen in Südindien statt. (PA) (Fidesdienst, 29/09/2006 - 29 Zeilen, 311 Worte)


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