OZEANIEN/AUSTRALIEN - „Dem katholischen Bildungswesen eine Stimme geben!“. Vom 27. bis 29. September findet in Sydney eine Konferenz der Kommission für das Katholische Bildungswesen statt

Mittwoch, 27 September 2006

Sydney (Fidesdienst) - Die Analyse der Aufgeben und der Sendung der katholischen Schulen im heutigen Australien in einem zunehmend globalisierten Kontext, der vom Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen gekennzeichnet ist, soll im Mittelpunkt des Kongresses stehen, den die australische Kommission für das katholische Bildungswesen vom 27. bis 29. September in Sydney veranstaltet. Das Treffen soll zur Reflexion, Orientierung und Planung beitragen, wobei die australischen Katholiken (Vertreter der kirchlichen Institutionen und der Ordensgemeinschaften, katholische Verbände und Bewegungen, Laien und Experten, die sich im Bildungswesen engagieren) sich mit der derzeitigen Situation des katholischen Bildungswesens befassen.
Dabei geht es bei den Arbeiten insbesondere um die Rolle und den Wandel der katholischen Schulen in Australien in einer multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft; die Förderung und Bewahrung der wesentlichen Sendung und der katholischen Identität der Bildungseinrichtungen; die Berücksichtigung der Erfordernisse der Schüler und Lehrer; die Neudefinition des Beitrags, den die katholischen Schulen zur australischen Gesellschaft leisten sollen.
Unter den verschiedenen Referenten ist auch der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, der über „Religion und Kultur im modernen Australien“ sprechen wird. Außerdem stehen Vorträge zu folgenden Themen auf dem Programm: „Verständnis und Praxis der eigenen religiösen Tradition“ (Prof. Kamah Oniah Kamaruzaman von der Islamischen Universität Malaysia); „Religion und Kultur an den australischen Schulen“ (Frau Professor Mary Kalantzis aus Melbourne). An allen Veranstaltungstagen finden Gottesdienste statt.
Bei der Präsentation der Veranstaltung wies die Kommission für das Katholische Bildungswesen darauf hin, dass „katholische Schulen einen wichtigen Betrag zum sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen leben in Australien leisten. Einer von fünf australischen Jugendlichen hat eine katholische Schule besucht. Viele Familien, darunter auch nichtkatholische, schicken ihre Kinder heute an katholische Schulen, weil sie um deren hohe Erziehungsqualität wissen“. Diese Faktoren, so die Kommission, zeigten die Tendenz zur Suche nach Werten, die in der modernen australischen Gesellschaft sichtbar wird. „Wir leben in einer Gesellschaft, in der es viele Stimmen gibt. Diese Konferenz möchte den katholischen Schulen eine Stimme geben und erläutern, wie diese Stimme verstanden werden soll“, so die Veranstalter. (PA) (Fidesdienst, 27/09/2006 - 32 Zeilen, 350 Worte)


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