EUROPA/ITALIEN - „Die Debatte ist nicht mehr nur wissenschaftlicher oder politischer sondern auch ethischer Art“, so Erzbischof Elio Sgreccia zum Abschluss des Internationalen Kongresses zur Stammzellenforschung

Montag, 18 September 2006

Rom (Fidesdienst) - Am Samstag ging der internationale Kongress zum Thema „Stammzellen: welche Zukunft gibt es für die Therapie? Wissenschaftliche Aspekte und bioethische Problematiken“ zu ende, den die Internationale Vereinigung der Katholischen Ärzte (FIAMC) in Zusammenarbeit mit der Päpstlichen Akademie für das Leben veranstaltet, bei der es um die jüngsten Forschungsergebnisse in diesem Bereich ging.
Im Verlauf des Treffens betonte der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Sgreccia, wie wichtig es sei, dass diese Themen über die politische Diskussion hinausgehen, und dass man sich für vernünftige Entscheidungen einsetzt, sowohl was die Finanzierung der Wissenschaft als auch die Auswahl der Wissenschaftler anbelangt, ohne dabei politische Erwägungen zu berücksichtigen.
Zu den Fragen, mit denen sich rund 250 Wissenschaftler aus aller Welt und unter anderem auch aus fernen Ländern wie Kolumbien, Brasilien, den Philippinen oder Thailand befassten, gehörte auch die Rolle der wirtschaftlichen Interessen der Industrie und der Staaten bei der Ausrichtung und dem Einsatz von finanziellen Mitteln im Bereich der Stammzellenforschung. Dabei fragten sich die Teilnehmer ob es allein um ein Problem ethischer Natur geht oder auch Probleme auftauchen, was die wissenschaftliche Methodik und die klinische Umsetzung anbelangt.
Die Beiträge wurden von Referenten aus dem Bereich der wissenschaftlichen Stammzellenforschung aus Australien, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland und Japan gehalten. (AP) (Fidesdienst, 18/09/2006 - 23 Zeilen, 232 Worte)


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