AFRIKA/TSCHAD - 80% DER GEWINNE AUS DEM ERDÖLGESCHAFT SOLLEN FÜR INVESTITIONEN IM GESUNDHEITS- UND ERZIEHUNGSWESEN, IM AGRARSEKTOR UND BEI DEN INFRASTRUKTUREN EINGESETZT WERDEN

Donnerstag, 9 Oktober 2003

N’Djamena (Fidesdienst) – Am Freitag, den 10. Oktober wird Staatspräsident Idriss Deby vor rund 600 geladenen Gästen ein neues Erdölfeld im Süden des Tschad eröffnen. Nach Schätzungen werden dort täglich rund 950.000 Barrel Erdöl gefördert werden. Die Weltbank hat den Bau einer 1070 Kilometer langen Pipeline finanziert, durch die das Öl über Kamerun zu einem Terminal am Atlantischen Ozean befördert werden soll.
Um sicherzustellen, dass die Gewinne aus dem Erdölgeschäft zur Förderung der Entwicklung des Landes und zum Wohl der Bevölkerung genutzt werden, wurde ein Kontrollausschuss geschaffen. Gleichzeitig wurde ein Gesetz verabschiedet, dass festlegt, dass 80% der Gewinne aus dem Erdölgeschaft für Investitionen im Gesundheits- und Erziehungswesen, im Agrarsektor und bei den Infrastrukturen eingesetzt werden.
Dabei handelt es sich um eine wahre Revolution im Management der Umsätze aus dem Erdölgeschäft. Es bleibt zu hoffen, dass andere Länder diesem Beispiel folgen. (LM) (Fidesdienst, 9/10/2003 – 18 Zeilen, 163 Worte)


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