ASIEN/LIBANON - Mitarbeiter von „Caritas Internationalis“ besuchen den Libanon und prüfen die Lage vor Ort zur Planung neuer humanitäre Programme und Wiederaufbaumaßnahmen

Dienstag, 12 September 2006

Beirut (Fidesdienst) - „Caritas Internationalis“ bereitet nach dem 34tätigen Krieg mit Israel, der durch das Waffenstillstandsabkommen vom 14. August beendet wurde, humanitäre Hilfsprogramme im Libanon vor. Zu diesem Zweck besuchte eine Delegation bestehend aus verschiedenen Vertretern der nationalen Caritaszentralen das Land. Vertreten waren Caritasverbände aus England und Wales (Cafod), Frankreich (Secours Catholique), Österreich, Luxemburg, Deutschland, Italien, Irland (Trocaire) und den Vereinigten Staaten (Catholic Relief Service), die sich zu Gesprächen mit freiwilligen Mitarbeitern des katholischen Hilfswerks trafen, die bereits vor Ort tätig sind. Gespräche führten sie auch mit Flüchtlingen und einheimischen Behörden. Gegenwärtig kann führt Caritas Libanon mit Unterstützung von Caritas Internationalis bereits zahlreiche Hilfsprogramme durch.
Das Caritas-Team besuchte Baalbek, Saidon, Marjeyoun, Bent Jbail und viele umliegende Dörfer, wo die Delegierten mit Einheimischen und Vertreter der Behörden zusammentrafen. Die Gruppe wird aufgrund der gesammelten Informationen festlegen, wo die Schwerpunkte bei den Wiederaufbauprogrammen liegen sollen. Die Delegierten konnten feststellen, dass die Flüchtlinge bei ihrer Rückkehr in die Heimat in vielen Fällen beschädigte oder zerstörte Wohnungen und Infrastrukturen (Brücken, Straßen, Aquädukte) vorgefunden haben.
Zu den Hautaufgabe von Caritas Libanon gehört die Wiedereingliederung der vertriebenen Familien in ihre Heimatgemeinden und dabei vor allem die Unterstützung bei Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten an Wohnungen und Schulen.
Gegenwärtig werden 4.000 Familien betreut, die unter anderem auch mit Lebensmitteln versorgt werden. „Unser Ziel ist es, dien Menschen in den vom Krieg betroffenen Gebieten so schnell wie möglich eine Rückkehr zum normalen Alltag zu ermöglichen“, so Gorge Khoury, Leiter der Caritas Libanon, „dabei wollen wir auch die Solidarität zwischen Muslimen und Christen fördern“.
In dem Verband der „Caritas Internationalis“ schließen sich 162 katholische Hilfswerke zusammen, die in 200 Ländern und Territorien tätig sind. (PA) (Fidesdienst, 12/09/2006 - 29 Zeilen, 292 Worte)


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