ASIEN/PHILIPPINEN - Gesundheitsministerium bestätigt Dengue-Fieber-Epidemie: bisher starben bereits 167 Menschen, neue Epidemie auch in China

Donnerstag, 7 September 2006

Manila (Fidesdienst) - Eine Dengue-Fieber-Epidemie im Norden des philippinischen Archipels wurde vom Gesundheitsministerium des Landes bestätigt. Nach Angaben des Epidemiologischen Zentrums des Ministeriums befindet sich der Epidemieherd in Morong in der an die Hauptstadtprovinz Manila angrenzenden Provinz Rizal.
In der Zeit vom 9. Januar bis zum 29. August haben sich 13.468 Personen mit dem Virus angesteckt, von denen insgesamt 167 starben.
Die Gesundheitsbehörden empfahlen den Einwohnern der betroffenen Gebiete, das Ansammeln von Wasser zu verhindern und beim Auftreten erster Symptome wie Fieber und allgemeiner Schwäche einen Arzt aufzusuchen.
Auch in der südchinesischen Provinz Kanton nahmen die Denuge-Fälle zu: die Zahl der Infektionen liegt hier bei 276. Die meisten fälle wurden in der Provinzhauptstadt Kanton diagnostiziert (245), weitere Fälle traten in Yangjiang (22), Foshan (6) und mit jeweils einem Krankheitsfall in Zhuhai, Jieyang und Chaozhou auf.
Zu den schwersten Epidemien kam es in China 1999 und 2004 in den Provinzen Fujian und Zhejiang, während in Kanton zuletzt 2002 über 1.000 Menschen erkrankten.
Das Dengue-Fieber ist eine Viruserkrankung die auf den Menschen von der Stechmücke „Aedes aegypti“ und „Aedes albopictus“ übertragen wird, deren Lebensumfeld vor allem stehende Gewässer sind. Zu den Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Beeinträchtigung des Verdauungsapparats. Das Dengue-Fieber tritt vor allem Süd- und Südostasien, auf den Pazifikinseln und in Lateinamerika auf (AP) (Fidesdienst, 07/09/2006 - 25 Zeilen, 229 Worte)


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