AFRIKA/SUDAN - Vereinte Nationen waren vor Ausbruch von Krankheiten in den Überschwemmungsgebieten im Sudan

Donnerstag, 7 September 2006

Genf (Fidesdienst) - Nach den Überschwemmungen, zu denen es nach dem Übertreten der Flüsse aus Äthiopien kam, warnen die Vereinten Nationen vor einem möglichen Ausbruch von Krankheiten auch im Sudan.
Bisher wurden nach Angaben des Büros für die Koordinierung Humanitärer Angelegenheiten (OCHA) insgesamt rund 30.000 Wohnungen zerstört. Rund 200.000 Menschen sind betroffen.
Es wird befürchtet, dass die betroffenen Menschen sich nun mit Malaria und Durchfallkrankheiten oder Infektionen der Atemwege anstecken könnten, wie dies bereits in Äthiopien geschah, wo 16.000 Menschen von akuten Durchfallerkrankungen betroffen sind, an denen rund 130 starben.
Damit vermieden werden kann, dass sich ähnliche Dinge im Sudan wiederholen, empfiehlt die internationale Organisation rasche Hilfsmaßnahmen für die Betroffenen und eine strikte Kontrolle der Situation.
In der Region Sennar (in der Landesmitte), die am meisten von den Überschwemmungen betroffen ist, wurden zur Vorbeugung gegen Malaria unterdessen 10.000 Moskitonetze, 2.500 Zelte, 10.000 Plastikplatten, 5.000 Decken, 5.000 Wasserbehälter und 5.000 Kochausrüstungen verteilt.
Auch in Somalia, wo es ebenfalls zu heftigen Regenfällen kam, will das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) vor allem Prioritäten bei der Versorgung der Opfer festzulegen, insbesondere in der am meisten betroffenen Region um die Hauptstadt Mogadischu. (AP) (Fidesdienst, 07/09/2006 - 23 Zeilen, 200 Worte)


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