AFRIKA/GUINEA - Rückführung der der liberianischer Flüchtlinge aus der Region Kissidougou in Guinea abgeschlossen

Mittwoch, 6 September 2006

Conakry (Fidesdienst) - In der vergangenen Woche kam der letzte Konvoi des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) für liberianische Flüchtlinge aus der Region Kissidougou in Guinea an seinem Bestimmungsort an. Die für Ende des Monats geplante Schließung des UNHCR-Büros in Kissidougou wird eine wichtige Etappe auf dem Weg zum Erreichen der Zeile des Hilfswerks in Guinea sein und eine 18jährige Präsenz unter den liberianischen Flüchtlingen in der Region beenden.
Der letzte vom UNHCR in Zusammenarbeit mit den einheimischen Behörden in den Distrikten Kissidougou und Gueckedou organisierte Konvoi fuhr aus dem Camps in Kountaya und Télikoro ab und brachte 119 Familien und insgesamt 297 Personen in die Heimat zurück.
Der 61. Konvoi schloss das Rückführungsprogramm für die Flüchtlinge in der Region Kissidougou in Guinea ab, das am 10. Mai 2005 begann. Seit Beginn des Rückführungsprogramms aus Guinea, das im November 2004 auf den Weg gebracht wurde, kehrten insgesamt über 38.000 liberianische Flüchtlinge mit Unterstützung des UNHCR in ihre Heimat zurück.
Zu diesen gehören auch dir rund 16.000 Flüchtlinge aus Liberia, die in den Camps der Region Kissidougou untergebracht waren. Die meisten dieser Flüchtlinge kehrten in die Bezirke Lofa, Bong, Montsserado und Nimba zurück. Bei der Umsiedlung aus Kissidougou gab es nicht wenige Probleme, insbesondere meteorologischer und logistischer Art.
Am 5. September begann das UNHCR mit den Umsiedlungsmaßnahmen für die rund 3.000 Flüchtlinge, die noch in dem Camp in Kountaya untergebracht sind und bisher nicht nach Liberia zurückkehren wollten oder konnten.
Die Liberianer aus den Bezirken Lofa und Nimba, werden bis zum 15. September in den Camps in Kouankan und Lainé untergebraucht werden.
In Guinea befinden sich derzeit weiterhin 33.000 Flüchtlinge, von denen die meisten in Aufnahmelagern in der Nähe der Grenze zwischen Guinea und Liberia leben. Insgesamt gibt es in der ganzen Region noch 142.720 liberianische Flüchtlinge aus Guinea, Cote d’Ivoire, Sierra Leone und Ghana. (LM) (Fidesdienst, 06/09/2006 - 29 Zeilen, 315 Worte)


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