EUROPA/ITALIEN - BEI DER KONFERENZ „DER WUNSCH NACH WAHRHEIT“ FORDERT KARDINAL RUINI DAZU AUF THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE NICHT ZU TRENNEN

Donnerstag, 9 Oktober 2003

Rom (Fidesdienst) – „Glauben und Vernunft können sich nicht widersprechen, wenn sie nach derselben Wahrheit streben, nach der wahren Voraussetzung für die Freiheit des Menschen“, unterstrich der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini bei der heute eröffneten Konferenz „Der Wunsch nach Wahrheit. Theologie und Philosophie fünf Jahre nach der Veröffentlichung der Enzyklika Fides et Ratio“, das die Päpstliche Lateranuniversität anlässlich des 25. Jahrestages der Wahl von Papst Johannes Paul II. veranstaltet.
Indem er die Aktualität der Enzyklika betonte wies der Kardinal auch auf die Notwendigkeit der Beendigung der Spaltung zwischen Theologie und Philosophie hin, da diese nur zu einer „Verarmung beider Bereiche“ geführt habe und zu einer „Spaltung, deren Gefährlichkeit erst heute erkenntlich wird“. Das Vertrauen des Papstes in die Vernunft sei auf allen Seiten der Enzyklika spürbar und es handle sich dabei um nichts anderes als um das „Vertrauen in dem Menschen, der zur Begegnung mit Gott in der Figur Jesu Christi bereit ist“, so der Kardinal. (AP) (Fidesdienst, 9/10/2003 – 17 Zeilen, 178 Worte)


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