ASIEN/CHINA - Eine katholische Kirche und ein katholisches Fremdenverkehrszentrum auf dem berühmtesten buddhistischen Berg Chinas werden zum Ort der Evangelisierung und der Pastoral

Montag, 4 September 2006

Berg E Mei (Fidesdienst) - „Ich stelle mich den Menschen, die hierher kommen, als katholische Ordensschwester vor, die von der Kirche beauftragt wurde, dieses touristische und geistliche Zentrum zu betreuen. Meine Arbeit besteht vor allem darin, den Herrn durch meine Tätigkeit Verwaltung der Pilgerunterkünfte zu priesen“, so Schwester Yang Huang Xiu, die das „Ferienzentrum des Friedens“ auf dem Berg E Mei betreut, zu dem auch die katholische Kirche des Heiligen Joseph gehört, über ihr Apostolat. Die Tatsache, dass auf dem berühmtesten international bekannten buddhistischen Berg Chinas eine katholische Kirche errichtet wurde, ist an sich schon eine Nachricht wert. Zudem wurde das Feriendorf der Schwestern zu einem Ort der Evangelisierung und Pastoral. Wie Schwester Yang in einem Beitrag des katholischen Mittelungsblatts der Provinz Hebei „Faith“ berichtet, „kommen Besucher und Pilger nicht nur an Feiertagen, sondern auch außerhalb der Hochsaison. Im vergangenen Jahr habe ich die Abendstunden außerhalb der Hochsaison zudem genutzt, um den 40 katholischen Familien der örtlichen Gemeinde mit ihren 500 Gläubigen Besuche abzustatten. Wir haben sie über die Ereignisse der Weltkirche informiert, religiöse Bücher mitgebracht und sie zu Katecheseveranstaltungen eingeladen. Einige Gläubige, die sich von der Kirche entfernt hatten, kehrten mit Begeisterung wieder in die Gemeinde zurück. Zehn Katechumenen empfingen das Sakrament der Taufe. Auch die Zahl der Gläubigen, die zur Beichte in die Kirche kommen, nimmt zu und immer mehr nehmen am Leben der Gemeinde teil, zum Beispiel durch das Singen im Chor und bei der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Wir konnten auch viele konkrete Probleme lösen und zum Wiedererwachen des Missionsbewusstseins beitragen.“
Da es sich um ein international bekanntes Fremdenverkehrsziel handelt, „versuchen die katholischen Gläubigen, die einen Laden, ein Restaurant, ein Hotel, ein Reisebüro oder ein Unternehmen für die Gebäudereinigung besitzen, sich offen zu ihrem Glauben zu bekennen, nicht zuletzt auch, indem sie die Prinzipien der Aufrichtigkeit umsetzen und ausgezeichnete Dienste leisten, womit sie im christlichen Sinn ihren jeweiligen Tätigkeitsbereich zu einem Umfeld für die Evangelisierung machen. „In unsrem Schaufenster stellen wir die katholische Zeitung und andere Materialien aus, die mit dem katholischen Glauben zu tun haben, so dass die Touristen, die bei uns vorbeikommen sich damit befassen und uns eventuell Fragen stellen können. In unserem Landen kann man auch die Bibel und anderer religiöse Veröffentlichungen kaufen. Und die gehören zu den Verkaufshits! In Zukunft werden wir versuchen, unsere Mission weiter auszudehnen, damit wir noch mehr Menschen von der Frohbotschaft begeistern können“. (Fidesdienst, 04/09/2006 - 35 Zeilen, 415 Worte)


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