EUROPA/ITALIEN - Alphabetisierung, Bildung und Erziehung: Über 1.000 Bibliotheken für 13 arme Länder in Afrika und Asien

Donnerstag, 31 August 2006

Rom (Fidesdienst) - Pfarrgemeinden, Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse, Leprastationen und katholische Gemeinschaften in 9 afrikanischen und 4 asiatischen Ländern erhalten eine Bibliothek mit Texten zur Alphabetisierung, Bildung und Erziehung. Das „Projekt Bibliothek“ wurden von den Töchtern vom heiligen Paulus in Zusammenarbeit mit der Italienischen Bischofskonferenz verwirklicht. Bibliotheken wurden in 9 afrikanischen Ländern (Angola, Nigeria, Uganda, Kenia, Tansania, Sambia, Madagaskar, Kongo und Cote d’Ivoire) und in 4 asiatischen Ländern (Taiwan, Philippinen, Indien und Pakistan) zur Verfügung gestellt wobei insgesamt 528 Bibliotheken für Afrika und 483 für Asien vorgesehen sind.
In den Ländern, in denen das Projekt durchgeführt wird, veranstalteten die Schwestern vom heiligen Paulus auch Kurse für die Ausbildung der für die Verwaltung dieser Bibliotheken zuständigen Mitarbeiter. Die Typologie der zur Verfügung gestellten Bücher umfasst verschiedene Wissensbereichte: von Geschichte über Geographie bis zu Mathematik und Naturwissenschaften, aber auch Bücher über praktische Aspekte des Alltagslebens, die für die Menschen in diesen Ländern besonders nützlich sind. Unter anderem sind auch Texte zum Recht auf Gesundheit und Broschüren über die Aufzucht von Kleintieren dabei.
Das „Projekt Bibliothek“ stieß allerorts auf großes Interesse, wie auch die Dankesbriefe bezeugen, die aus den Bestimmungsorten bei der Italienischen Bischofskonferenz und bei den örtlichen Gemeinschaften der der Töchter des heiligen Paulus eingingen. „Wir freuen uns sehr“, schreibt eine Schule aus Mamoeramanjaka in Madagaskar, „dass wir den Lesegeschmack unserer Schüler getroffen haben und ihnen bei ihrer kulturellen und intellektuellen Weiterentwicklung helfen können“. Aus einem von einem Erdbeben betroffenen Gebiet in Taiwan berichtet Pater Vincent Hsin Di Li: „Die Bibliothek trägt zur Verbesserung des kulturellen Niveaus der Gemeinschaft bei, insbesondere was die Kinder anbelangt, denn sie haben damit die Möglichkeit einer guten Lektüre und dies an einem Ort, wo es keine Freizeitangebote gibt und das kulturelle Niveau sehr rückständig ist.“ (Fidesdienst, 31/08/2006 - 30 Zeilen, 304 Worte)


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