AMERIKA/ECUADOR - „Mit der Liebe Gottes werden wir Ecuador verwandeln“: 1.000 Universitätsstudenten werden zur „Mission Ecuador 2006“ erwartet, in deren Rahmen Initiativen der Evangelisierung und der Sozialarbeit unter Bedürftigen stattfinden werden

Dienstag, 29 August 2006

Quito (Fidesdienst) - Rund 1.000 junge Universitätsstudenten werden vom 1. bis 10. September an der „Mission Ecuador 2006“ teilnehmen, die von der Technischen Universität Loja (UTPL) bereits zum dritten Mal veranstaltet wird. Mit der Initiative, die in insgesamt 10 aufeinander folgenden Jahren stattfinden soll, möchte die Katholische Universität Loja unter den lateinamerikanischen Jugendlichen zum Entstehen eines sozialen Bewusstseins beitragen, damit sie sich verpflichtet fühlen, ihre Talente und ihr berufliches wissen in den Dienst bedürftiger Mitbürger zu stellen.
Der Slogan der missionarischen Initiativen lautet: „Mit der Liebe Gottes werden wir Ecuador verwandeln“ und inspiriert sich an der Enzyklika von Papst Benedikt XVI. „Deus caritas est“. An der Veranstaltung können alle lateinamerikanischen Jugendlichen und im Allgemeinen alle Interessierten teilnehmen, die die Erfahrung der Engagements für die Mitmenschen im Zeichen der Liebe Christi machen wollen. Im vergangenen Jahr 2005 nahmen zusammen mit Missionaren aus Ecuador auch Jugendliche aus Mexiko, Chile und Peru teil. Im Rahmen der Aktion besuchten rund 500 Jugendliche insgesamt 3.840 Familien, denen sie die Botschaft Christi brachten und sie über ihre grundlegenden Elemente hinsichtlich der Gesundheit, der Menschenrechte, der Landwirtschaft … informierten. Damit sollte vor allem ein Beitrag zur Bekämpfung der Armut geleistet werden, von der diese Regionen betroffen sind. Im Rahmen der Mission 2006 werden die Jugendlichen die ärmsten Gebiete in den 22 ecuadorianischen Provinzen besuchen.
Die Mission Ecuador 2006 wurde offiziell am 12. Mai dieses Jahres eröffnet. Unter Mitarbeit der Studenten begann damit die Aktion, in deren Rahmen Lebensmittel gesammelt werden, die im Verlauf der Mission verteilt werden. Die Teilnehmer beten jeden Tag in den Universitätskapellen für das Gelingen der Initiativen.
Die Mission wurde von der Universität Loja auf den Weg gebracht, nachdem zahlreiche Studenten den Wunsch äußerten, an einer Mission teilzunehmen, die das ganze Land umfasst, nachdem Initiativen im kleineren Rahmen auf regionaler Ebene stattgefunden hatten. Die Abteilung für Pastoral der Universität hatte bereits Missionen in den ländlichen Gebieten der Provinz Loja und Zamora, bei denen vor allem die Evangelisierung und die menschliche und soziale Förderung im Mittelpunkt stand. An diesen Missionen hatten zahlreiche Jungendliche teilgenommen, die mit großer Motivation eine solche gemeinsame Erfahrung machen wollten, was die Veranstalter zur Planung eines solchen Projekts auf nationaler Ebene veranlasste.
In einem Schreiben an alle Bischöfe Ecuadors wurde der Wunsch der Jugendlichen vorgebracht und darum gebeten die jeweiligen Gebiete anzugeben, die für die Durchführung einer solchen Mission besonders geeignet sind. Auch die anderen katholischen Universitäten in Ecuador und zahlreiche Universitäten in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern wurden um Unterstützung und Teilnahme gebeten. Der gemeinsame Wunsch nach der Weitergabe des Glaubens in armen und entlegenen Gebieten und die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in den betroffenen Regionen standen dabei im Mittelpunkt. Zu diesem Zweck werden im Rahmen der Initiative auch zahlreiche Projekte durchgeführt, bei denen die Studenten die eigenen Kompetenzen in den Dienst ihre Mitmenschen stellen. (RG) (Fidesdienst, 29/08/2006 - Zeilen, Worte)


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