ASIEN/HONGKONG - Die Diözese wünscht eine christliche Fortbildung für Laien, die im Alltag wirksam und nützlich sein soll

Montag, 28 August 2006

Hongkong (Fidesdienst) - „Wenn die Fortbildung sich nicht auf den Alltag der Laien bezieht, dann ist es schwierig, dass der Glaube sich im konkreten Leben verbreitet“, deshalb gehört die christliche Fortbildung der Laien und deren Hinführung zu einer Reife, die sie dazu befähigt auf die Anforderungen des konkreten Lebens eine Antwort zu finden zu den wichtigsten Prioritäten der Diözese Hongkong. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ betont, ist es heute notwendig, dass sich der stetige Prozess der christlichen Fortbildung auch in einer Reform der Strukturen niederschlägt. Damit dieses Engagement auf die bestmögliche Weise koordiniert werden kann und eine Verschwendung der Ressourcen vermieden wird, hat die Diözese Hongkong beschlossen, ab dem 31. August die Kommission für die Ausbildung der Laien und das Diözesanbüro für die Ausbildung der Laien zu schließen.
Zu diesem Beschluss erklärt der Vikar der Diözese Hongkong, Prälat Dominic Chan: „wir werden diese beiden Einrichtungen abschaffen, weil sie ihre Mission bereits erfüllt haben. Dies bedeutet nicht, dass wir uns weniger um die Ausbildung bemühen, im Gegenteil, wir haben diesen Beschluss gerade deshalb gefasst, weil wir die Fortbildung so koordinieren und fördern wollen, dass sie den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Die Pastoralarbeiter, die sich um die Ausbildung der Laien bemühen, müssen deshalb in der Lage sein, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Zum Beispiel die geistlichen und moralischen Bedürfnisse der Laien. Heute hat die ganze Gemeinschaft die Aufgabe der Fortbildung übernommen: jeder der insgesamt 33 Pfarreien hat eine Gruppe, die sich der Fortbildung der Laien annimmt. In der Diözese sind bereits neue Formen der Fortbildung der Laien entstanden. Vielfalt und Pluralität, Reife und Nähe zum konkreten Leben der Laien gehören zu den neuen Richtlinien.“ Nach Ansicht des geistlichen Begleiters des Laienverbandes, Pfarrer Lau Tak Kwing, „verfügen kirchliche Basisgemeinden über die notwendigen Fähigkeiten und die erforderliche Flexibilität bei der Ausrichtung der Fortbildungsprogramme für Laien. Die Abschaffung der beiden Organismen der Diözese kann deshalb zur Einsparung von materiellen und menschlichen Ressourcen beitragen, die dadurch an zu einem anderen Zweck eingesetzt werden können.“ (Fidesdienst, 28/08/2006 - 32 Zeilen, 354 Worte)


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