ASIEN/SÜDKOREA - Internationales Bioethiksymposium: „Eine wichtige Gelegenheit zur strategischen und systematischen Förderung der Forschung an erwachsenen Stammzellen“, so Kardinal Nicholas Cheong, Erzbischof von Seoul

Montag, 24 Juli 2006

Seoul (Fidesdienst) - In den vergangenen Tagen in Seoul unter der Schirmherrschaft des Katholischen Forschungsinstituts für Medizinische Wissenschaft der Universität Korea das 4. Internationale Katholische Symposium zur Stammzellenforschung statt. Im Mittelpunkt standen die jüngsten Tendenzen auf dem Gebiet der Stammzellenforschung und neue Anwendungsmöglichkeiten bei der Nutzung von erwachsenen Stammzellen im Bereich der Medizin.
Erstmals wurde ein Symposium dieser Art auf Initiative von katholischen Wissenschaftlern, Akademikern, Theologen und Experten veranstaltet, die in diesem Rahmen Fragen der Bioethik diskutieren und sich mit neuen Richtlinien und Tendenzen bei der wissenschaftlichen Forschung auseinander zu setzen. Das Symposium wird seither jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche in Korea und den verschiedenen Kommissionen der Bischofskonferenz und den Diözesen, die sich mit Fragen der Bioethik befassen veranstaltet.
Bei dem Symposium betonten 20 Wissenschaftler aus Korea, Japan und den Vereinigten Staaten in ihren Vorträgen die Notwendigkeit der Orientierung in Richtung Forschung an erwachsenen Stammzellen mit dem Verzicht auf die Forschung an embryonalen Stammzellen, die die Zerstörung von menschlichen Embryonen mit sich bringt. Dabei wurden vor allem die Fortschritte bei der Verbesserung des Regenerationspotentials der erwachsenen Stammzellen und deren möglicher therapeutischer Einsatz bei der Bekämpfung von bisher unheilbaren Krankheiten hervorgehoben.
In seiner Ansprache an die Symposiumsteilnehmer bezeichnete der Erzbischof von Seoul, Kardinal Nicholas Cheong, die Veranstaltung als „wichtige Gelegenheit zur strategischen und systematischen Förderung der Forschung an erwachsenen Stammzellen“.
Die katholische Kirche in Korea versucht seit mehreren Jahren im Rahmen verschiedener Kampagnen auf die Notwendigkeit des Lebensschutzes von der Zeugung bis zum natürlichen Tod hinzuweisen. (PA) (Fidesdienst, 24/07/2006 - 28 Zeilen, 269 Worte)


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