AMERIKA/ECUADOR - „Es ist an der Zeit Solidarität zu leben“: Bischöfe rufen am Sonntag, den 23. Juli zu einer Kollekte für die Opfer des Ausbruchs des Vulkans Tungurahua auf

Mittwoch, 19 Juli 2006

Quito (Fidesdienst) - Die Ecuadorianische Bischofskonferenz fordert die Gläubigen des Landes zur Solidarität mit den Mitbürgern auf, die vom Ausbruch des Vulkans Tungurahua in den Provinzen Tungurahua und Chimborazo im Zentrum des Landes betroffen sind. „Es ist an der Zeit Solidarität zu leben“ lautet der Titel einer Verlautbarung in der die Bischöfe „angesichts der dringlichen und zahlreichen Bedürfnisse“ alle Katholiken und Menschen guten Willens um Hilfeleistung für die Betroffenen bitten.
Der Spendenaufruf ist vom Vorsitzenden der Ecuadorianischen Bischofskonferenz, Bischof Nestor Herrera Herdia vom Machala unterzeichnet, der insbesondere auf die schwierig Lage der Menschen in den betroffenen Gebieten hinweist: „Asche, Lava und heiße Steine zerstören tausende Hektar Ackerland, auf denen Gemüse und Getreide angebaut wird, und es sind auch die Bananenplantagen in der Provinz Los Rios betroffen; ganze Familien sehen sich gezwungen ihre Wohnungen zu verlassen und haben keine Ressourcen zum Überleben; es gibt bereits erste Todesopfer“.
Die Bischöfe erinnern an das rasche Eingreifen der staatlichen Organismen und „einiger Institutionen, die begonnen haben, Beiträge anzufordern, um den Mitbürgern zu helfen, die all ihre Güter verloren haben und an anderen Orten Zuflucht suchen mussten“. Im Rahmen der Hilfskampagne bitten die Bischöfe Ecuadors um großzügige Spenden „bei der Kollekte, die am Sonntag, den 23. Juli in allen Kirchen, Kapellen, Gemeindezentren und Schulen …stattfinden wird“. Die Spenden werden der Diözesanverwaltung in den einzelnen Bistümern zur Verfügung gestellt, die die Hilfsmittel an die Bischöfe in den betroffenen Gebieten weiterleiten. Außerdem bitten die Bischöfe auch um Unterstützung der Kampagnen des Roten Kreuzes und der Caritas. (RG) (Fidesdienst 19/07/2006 - 24 Zeilen, 275 Worte)


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