AFRIKA - DEN KOLONIALISMUS DER KOMMUNIKATION DURCHBRECHEN: EIN AFRIANISCHES SATELITENNETZ FÜR AFRIKA WIRD ZUR KOSTENEINSPARUNG BEITRAGEN UND DAMIT RESSOURCEN FÜR DIE ENTWICKLUNG FREISETZEN

Dienstag, 7 Oktober 2003

Rom (Fidesdienst) – Endlich wird es auch in Afrika ein Satellitenkommunikationssystem geben. Im Rahmen der 32. Versammlung des Vorstands der Regionalen Organisation für Satellitenkommunikation in Afrika (RASCOM) wurde eine Analyse zu den Möglichkeiten des Aufbaus eines integrierten Netzes für Satellitenübertragungen vorgelegt. RASCOM wurde als regierungsübergreifende Organisation 1992 gegründet und soll die Entwicklung der Infrastrukturen für ein afrikanisches Telekommunikationssystem unterstützen.
Mit der Billigung der Analyse tritt das Projekt in die Phase der Umsetzung ein, die von einem Joint-Venture-Unternehmen, der RASCOM-BOT, durchgeführt werden soll, der afrikanische und europäische Firmen angehören. Das Joint-Venture-Unternehmen wird dir Finanzierung, die Projektgestaltung und den Bau der Satteliten und der entsprechenden Kontrollsysteme so wie deren Entsendung in die Erdumlaufbahn und die Entwicklung von Bodenstationen übernehmen.
RASCOM wird die Datenübermittlung, TV-live-Übertragungen, Fax, Internetzugang und private Netzwerke für Afrika und Südeuropa bereit stellen. Die Verwirklichung des Programms wird in den kommenden Jahren für die Einwohner des Kontinents eine enorme Kosteneinsparung mit sich bringen. Bisher benutzten afrikanische Länder zur Kommunikation untereinander europäische, asiatische und amerikanische Satelliten. Eine direkte Satellitenverbindung zwischen den afrikanischen Staaten wird die Kosten für die Kommunikation um Milliarden afrikanische Francs reduzieren, die bisher an ausländische Betreiber bezahlt werden mussten. Damit wird ein weiteres koloniales System durchbrochen werden: das System der Telekommunikation. (LM) (Fidesdienst, 7/10/2003 – 27 Zeilen, 229 Worte)


Teilen: