AFRIKA/GHANA - Einrichtungen der Salesianer Don Boscos für Straßenkinder: “Wir leisten Hilfestellung”

Montag, 14 November 2022

Accra (Fides) – In ihren Einrichtungen für Straßenkinder bieten die Salesianer Don Boscos Unterbringung, Rehabilitation und Bildung an. „Dafür zu sorgen, dass sie sich von einem anstrengenden Lebensstil erholen" und „junge Menschen für eine bessere Zukunft" zu rüsten, will auch das Zentrum „St. Dominic Savio“ in Tema Newtown in Ghana in der Erzdiözese Accra.
Die im Jahr 2003 eröffnete Einrichtung versteht sich als " Ort, an dem die Kinder Schutz suchen, komfortabel leben und Zugang zur allgemeinen Bildung in den nahe gelegenen Schulen erhalten", so die Missionare des Salesianer Don Boscos. „Die Jugendlichen erhalten eine Reihe von Hilfestellungen, damit sie das Leben auf der Straße hinter sich lassen und sich auf eine bessere Zukunft vorbereiten können".
Das Zentrum unterstützt Jugendliche, die sich das Schulgeld und die Lehrmittel nicht leisten können, mit Stipendien, die sowohl für die bedürftigsten Kinder ohne familiäre Unterstützung als auch für Kinder aus armen Familien vorgesehen sind.
"Im Rahmen des Rehabilitationsprozesses begleiten die Mitarbeiter des Jugendzentrums ‚St. Dominic Savio‘ die Jugendlichen zweimal im Jahr zu Ausflügen, organisieren Treffen zwischen den Salesianern Don Boscos und den Betreuern der Jugendlichen und begleiten die Besuche bei den Familien, um sicherzustellen, dass der Rehabilitationsprozess Früchte trägt“, so die Missionare, „Ziel ist es, die Erziehungsberechtigten in den Wiedereingliederungsprozess einzubinden und die Jugendlichen bei ihren schulischen Aktivitäten zu unterstützen“.
"In unseren Zentren", so der Leiter der Salesianer Don Boscos abschließend, "erhalten die Jugendlichen alle grundlegenden Hilfen, die sie benötigen, um ihre Rehabilitation zu beginnen und ihre schulische und berufliche Ausbildung aufzunehmen“.
Mehr als 90.000 Straßenkinder leben in und um Accra. Die Hälfte von ihnen sind Mädchen. Die Jungen arbeiten als Warentransporteure, Müllsammler, Schuh- und Autoputzer, die Mädchen verkaufen oft Wasser, Lebensmittel und manchmal ihren Körper. Ghana war auch in den vergangenen Jahrhunderten für die traurige Geschichte des Menschenhandels bekannt, bei dem ein Großteil der Bevölkerung in die Sklaverei getrieben wurde. Dieser Menschenhandel existiert in dem afrikanischen Land leider auch heute noch. Weitere große Geißeln sind die Kinderarbeit und Drogenhandel.
(AP) (Fides 14/11/2022)


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