ASIEN/PAKISTAN - Erzbischof Arshad bittet um Hilfe für Flutopfer

Islamabad (Fides) - "Wir appellieren an alle Bürger des Landes, den von den Überschwemmungen betroffenen Menschen zu helfen, sich so schnell wie möglich von der Katastrophe zu erholen. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Menschen nicht lange unter den schrecklichen Folgen dieser Überschwemmungen leiden, wie Hunger, Armut und fehlende Lebensgrundlage", so der Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz Pakistans Erzbischof Joseph Arshad von Islamabad-Rawalpindi in einer Botschaft, die Fides vorliegt.
In Pakistan regnet es weiterhin stark, und in nur drei Wochen seit Beginn der Regenzeit sind mehr als 60 Prozent der normalen durchschnittlichen Monsunregenmenge gefallen. Die Regenfälle haben im ganzen Land verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht, von denen besonders die Provinzen Belutschistan, Khyber Pakhtunkhwa (KP) und Sindh betroffen sind.
"Der Verlust an Menschenleben, das Leid, die Zerstörung von Häusern, Brücken, Straßen, Ernten und Lebensgrundlagen ist enorm. Die Bürger, insbesondere die Bauern und die Ärmsten, benötigen dringend humanitäre Hilfe. Tausende von Menschen, vor allem die Schwächsten, sind von Binnenvertreibung bedroht und suchen Hilfe zum Überleben", so der Erzbischof besorgt.
"In dieser Situation großer Not bringen wir als katholische Kirche in Pakistan einerseits unser Mitgefühl und unsere Gebete für die Toten und ihre Familien zum Ausdruck, insbesondere für diejenigen, die alles verloren haben: Möge der Herr die Arbeit derjenigen unterstützen, die den Bedürftigen Hilfe bringen. Andererseits möchten wir einen herzlichen Appell an alle richten, vereint zu bleiben und zusammenzuarbeiten, an die Regierung und die Zivilgesellschaft, an die Religionsgemeinschaften aller Glaubensrichtungen, an die Menschen und Organisationen, um diejenigen zu unterstützen, die unter dieser Katastrophe leiden. Dies ist die Zeit der Einheit und wird Früchte tragen, wenn wir im Geiste wahrer Nächstenliebe unserem Nächsten, der in Not und Verzweiflung ist, die Hand reichen. Die Christen in Pakistan sind bereit, ihren Beitrag im Geiste der Liebe und der Unentgeltlichkeit zu leisten", so Erzbischof Arshad abschließend.
In den letzten Tagen haben die führenden Vertreter der christlichen Kirche in Pakistan, Katholiken und Protestanten, gemeinsam um Hilfe für die Opfer gebeten, nachdem die Regierung infolge der Flutkatastrophe den Notstand ausgerufen hatte.
Beim Angelusgebet am Sonntag, 28. August, auf dem Petersplatz rief Papst Franziskus auch die internationale Gemeinschaft zur Unterstützung Pakistans auf.
(PA) (Fides 2/9/2022)

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