AMERIKA/ARGENTINIEN - Schlusserklärung zum Symposium zum Thema „Schaffung von Arbeitsplätzen und Verteilung des Reichtums“ der lateinamerikanischen Bischöfe und Unternehmer

Mittwoch, 5 Juli 2006

Buenos Aires (Fidesdienst) - Rund 70 Unternehmer und Bischöfe aus 15 verschiedenen lateinamerikanischen Ländern versammelten sich auf Einladung des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) und der Internationalen Christlichen Union der Unternehmensleiter (UNIAPAC) am 3. und 4. Juli in Pilar in der argentinischen Provinz Buenos Aires. Gemeinsam befassten sie sich mit dem Thema der sozialen Verantwortlichkeit der Unternehmen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Verteilung des Reichtums (vgl. Fidesdienst vom 4. Juli 2006).
Bischof Jorge Lozano von Gualeguaychú der die Abteilung Laien des CELAM leitet brachte die gemeinsame Sorge der Symposiumsteilnehmer hinschlich der „Verschlechterung der Lage des demokratischen Systems in unseren Ländern und bei der Schaffung von würdigen Arbeitsplätzen“ zum Ausdruck“. Mit diesen Themen wird sich auch die V. Generalversammlung des Rates der Bischofskonferenzen von Lateinamerika und der Karibik befassen, die im Mai 2007 in Brasilien stattfindet.
Die Teilnehmer werden ein umfassendes Dokument veröffentlichen, das auch zur Vorbereitung auf die bevorstehende Generalsversammlung des CELAM beitragen soll. Zum Abschluss des Symposiums wurden unterdessen einige der Hauptgedanken in einer „Erklärung von Pilar“ zusammengefasst. Die christlichen Unternehmer betonten darin, dass man sich vor allem dafür einsetzen müsse, dass „Investitionen auf der Grundlage ethischer Prinzipien stattfinden“. Außerdem sei es notwendig, „die negativen Auswirkungen des freien Handels einzuschränken“. Zum Thema Migration betonen sie, dass „Vereinbarungen, die eine legale Einwanderung und die Zusammenführung von Familien erleichtern“ notwendig sind, wobei darauf hingewiesen wird, dass „unsre Länder, Regierungen, Unternehmer und Bürgervertreter die strukturellen Probleme lösen sollten, die zu Migrationsbewegungen führen“.
Abschließend vertrauen die Symposiumsteilnehmer die eingegangenen Verpflichtungen der Jungfrau von Guadalupe, der Schutzpatronin Lateinamerikas, an und betonen die Bedeutung der Förderung des „Wachstums der Freundschaft unter unseren Völkern“, und der Suche nach „Kanälen des Dialogs und der Geschwisterlichkeit“ (RG) (Fidesdienst, 05/07/2006 - Zeilen, Worte)


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