AMERIKA/BRASILIEN - Die brasilianischen Bischöfe äußern sich besorgt zur Gewalt in verschiedenen Teilen des Landes

Montag, 3 Juli 2006

Brasilia (Fidesdienst) - In einer Verlautbarung mit dem Titel „Gerechtigkeit und Frieden Küssen sich (Ps 85,11) äußern sich die katholischen Bischöfe Brasiliens besorgt über die Zunahme der Gewalt in verschiedenen Regionen des Landes. Bereits bei der 44. Vollversammlung im Mai dieses Jahres verurteilten die Bischöfe brutale Gewaltakte und organisiertes Verbrechen. „Wir bedauern, dass angesichts dieser traurigen Situation die Rechte vieler Menschen nicht respektiert werden“, so die Bischöfe in ihrer Verlautbarung., womit sie sich vor allem auf besondere Vorfälle in Sao Paolo, Rio de Janeiro, Espirito Sacro und Baia, Para und Maranhao beziehen. Nach Ansicht der Bischöfe hat sich die Situation vor allem infolge „des Fehlens einer angemessenen Politik und des Mangels an einer angemessenen Umsetzung der staatlichen Macht“ zugespitzt.
„Wiederholte Verleumdungen und Morddrohungen gegen Vertreter der Kirche, Bischöfe, Priester, Ordensleute und Vertreter von Volksbewegungen, die in den verschiedenen Regionen in Altamira, Santarém und anderen Regionen tätig sind, führen zum Entstehen eines Klimas der Spannung und der Angst, was die Zukunft unseres friedlichen und arbeitenden Landes anbelangt.“
Angesichts der derzeitigen Situation lancieren die Bischöfe einen Appell an die zuständigen Behörden mit der Bitte angemessene Maßnahmen zu ergreifen, die den Schutz der Menschenrechte für alle Bürger des Landes garantieren. „Als Jünger des Herrn, der kam, damit alle das Leben haben und es in Fülle haben“ (vgl. Joh 10,10) verurteilen die Bischöfe die Morddrohungen und jegliche Form der Gewalt. „Wir stehen auf der Seite unserer bedrohten Brüder und Schwestern und all jener, die Tag für Tag vom Evangelium Zeugnis ablegen, denn wir sind sicher, dass Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe stärker sind als Angst, Zweifel und Lüge“. (RG) (Fidesdienst, 03/07/2006 - 25 Zeilen, 276 Worte)


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