AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Missionar über den Bau eines neuen Klosters: “Wir danken allen und hoffen auf die Vorsehung”

Dienstag, 3 Mai 2022 missionare   missionarische Öffentlichkeitsarbeit  

Bangui (Fides) - "Am 16. Juli 2021 durfte unsere Gemeinschaft, den Grundstein für den Bau eines neuen Klosters und einer neuen Kirche segnen und legen. Zehn Monate sind seither vergangen und das neue Kloster nimmt langsam Gestalt an", berichtet der italienischen Karmelitanerpater Pater Federico Trinchero, der als Missionar in Bangui tätig ist über die Fortschritte beim Bau des neuen Klosters in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik.
"Nachdem die Fundamente gelegt wurden, wurden die Wände der Räume im Erdgeschoss hochgezogen (Speisesaal, Küche, Konferenzraum, Bibliothek, Kapitel- und Aufenthaltsräume, Sprecherzimmer, Gästezimmer...) und in diesen Tagen sind wir endlich im ersten Stock angekommen, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf den Oubangui-Fluss und die Hügel des Kongo hat", so der Missionar weiter.
P. Federico verschweigt nicht, dass "es während der Bauzeit Schwierigkeiten, Diskussionen, unvorhergesehene Ereignisse und, wie üblich, einige kleine Änderungen am Projekt gegeben hat". "Leider waren wir gerade in den letzten Tagen gezwungen, das Arbeitstempo zu drosseln“, bedauert er, „weil die Preise für Rohstoffe wie Zement und Eisen plötzlich gestiegen waren. In Zentralafrika, einem Land mit sehr wenigen Industrien und keinem Zugang zum Meer, werden diese Materialien leider alle importiert, so dass die Preise häufig schwanken. In Bangui zum Beispiel kann ein Sack Zement drei- oder viermal so viel kosten wie in anderen afrikanischen Hauptstädten“.
Doch dank des internationalen Solidaritätsnetzes, das die Mission unterstützt, habe man die Arbeit wieder aufnehmen können. „Ich möchte all jenen danken", sagt Pater Federico, "die unserem Aufruf gefolgt sind und uns großzügig helfen wollten oder dies in Aussicht gestellt haben. Vielen Dank, wirklich vielen Dank! Mit Ihrer Unterstützung wird der Traum nun endlich Wirklichkeit. Möge der Herr Sie segnen und Sie belohnen! Ohne Sie wäre die Verwirklichung dieses Projekts schlicht undenkbar“.
"Dank auch an unser internationales Team von italienischen und ruandisch-kongolesischen Architekten und Ingenieuren, die mit Geduld und Kompetenz die Arbeiten ständig begleiten“, so der Missionar abschließend, „Und nicht zu vergessen Sylvie aus dem Tschad, die strenge Direktorin des Unternehmens, und vor allem die fünfzig unermüdlichen zentralafrikanischen Arbeiter, die jeden Tag von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr, unter der Sonne und im Regen, Stein für Stein unser großes neues Haus bauen. Und dann ein großes Dankeschön an meine Mitbrüder Pater Anastasio, Pater Davide und vor allem Pater Aurelio für die Leidenschaft, die Arbeit und die Zeit, die sie diesem großartigen Werk gewidmet haben".
"Wir haben fast die Hälfte geschafft“, freut sich der Missionar und ist sich sicher: „Vor uns liegt zwar noch eine bergauf führende Strecke, die nicht ohne Hindernisse ist. Aber im Vertrauen auf die Vorsehung und auf Ihre Hilfe lassen wir uns nicht entmutigen und machen weiter".
(L.M.) (Fides 3/5/2022)


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