ASIEN/KASAKHSTAN - Bischof von Almaty: "Der für September angekündigte Papstbesuch wird konkrete Früchte tragen"

Montag, 25 April 2022 papst  

Almaty (Fides) - "Die Osterzeit ist Anlass zur Freude: Vor allem die Tatsache, dass wir nach zwei Jahren Pandemie endlich die Karwoche und den Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit unter normalen Bedingungen feiern können. Fast alle Beschränkungen wurden aufgehoben: Im Gebiet von Almaty gibt es zwar noch vereinzelte Fälle von Covid-19, aber die Zahl der Betroffenen ist sehr gering, so dass die Teilnahme an den Gottesdiensten wieder so ist, wie sie früher war. Der zweite Grund zur Freude ist, dass wir in der Osternacht elf Erwachsene in unserer Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Almaty getauft haben. Das begeistert uns sehr: Es ist ein Zeichen dafür, dass das Volk Gottes in Kasachstan quantitativ und vor allem qualitativ weiter wächst, was das Wichtigste ist", so der Vorsitzender der Bischofskonferenz von Kasachstan Bischof José Luis Mumbiela Sierra von Almaty, gegenüber Fides.
Darüber hinaus, so der Bischof, gibt es noch einen dritten Grund zur Freude: "Die großartige Nachricht, die uns in der Karwoche erreichte, ist, dass Papst Franziskus im kommenden September Nursultan, die Hauptstadt Kasachstans, besuchen wird. Es wird ein ganz besonderer Moment sein, der in diesem Land und darüber hinaus sicherlich viele Früchte tragen wird. Das Kommen des Heiligen Vaters in dieses Land hat einen hohen Symbolwert, und ich glaube, es ist ein starker Aufruf zur universellen Brüderlichkeit, der nicht als spirituelles Konzept verstanden wird, sondern als konkreter und notwendiger Aufruf zur Schaffung einer echten Einheit zwischen den Völkern und eines Gefühls der Versöhnung. Wir sollten uns daran erinnern, dass man sich zuerst versöhnen muss, um Frieden zu schaffen: Ich glaube, das ist ein kompliziertes, aber wichtiges Thema in dieser Zeit".
In der Diözese Almaty versammeln sich die Gläubigen in der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit. In der Stadt gibt es auch eine kleine Kirche aus der Sowjetzeit, die jedoch icht in Betrieb ist, aber die Schwestern von Mutter Teresa beherbergen soll, während eine weitere Kirche im Bau ist. Auch die katholische Personalprälatur “Opus Dei“, die Gemeinschaft „Communio e Liberazione“ und der Franziskanerorden sind in der Stadt aktiv. In Kasachstan gibt es vier katholische Diözesen mit insgesamt 70 Pfarreien und 91 Priestern, darunter 61 Diözesanpriester und 30 Ordensleute. Nach offiziellen Angaben sind von den mehr als 17 Millionen Einwohnern des Landes etwa 26 % Christen, davon 1 % Katholiken.
(LF-PA) (Fides 25/4/2022)


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