AFRIKA/MAROKKO - Synodaler Weg in Fez im Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und Zuhören

Fez (Fides) - "Wenn wir die katholische Kirche hier in Marokko symbolisch darstellen wollten, würde sie einem majestätischen Sakura-Baum ähneln, der zu jeder Jahreszeit blüht und dessen Wurzeln tief in die Erde reichen.", so Muriel Soubeiga, eine Studentin aus Burkina Faso, die sich in der Pfarrei des heiligen Franz von Assisi der Gesellschaft für Afrikanische Mission in Fez engagiert. "Diese Wurzeln sind wir, junge Studenten, Arbeiter, Praktikanten", fährt Muriel fort, "die aus vielen Ländern Afrikas südlich der Sahara gekommen sind und nun die marokkanische Kirche besuchen und mit Leben füllen."
"Der synodale Prozess bringt uns einander näher und hilft uns, eine echte Gemeinschaft innerhalb unserer Gemeinschaft zu leben und er macht uns die Einheit unserer katholischen Kirche bewusst", so die Studentin. Jungen Menschen werde die Möglichkeit gegeben, sich über die eigenen Erfahrungen, ihre Geschichten und ihren Glauben auszutauschen. Dies trage dazu bei, „die Bande der Geschwisterlichkeit zu stärken, die durch unserer Integration in diese Kirche und diese marokkanische Gesellschaft bestehen“.
"Wir hören uns die Beiträge von Menschen an, die wir zu kennen glaubten, aber in Wirklichkeit stellten wir fest, dass wir sie nur oberflächlich kannten“, fährt die Studentin fort. „Die Ähnlichkeit unserer Geschichten, unsere tiefe Begegnung mit Jesus Christus in diesem Land, das so weit von unserem eigenen entfernt ist, waren der Mittelpunkt, an dem wir unseren Glauben und unsere Identität als Katholiken festmachen. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Synode einen großen Einfluss auch auf die Kirche in Marokko haben wird".
Die erste Sitzung der Gemeinde mit der Präsentation des Programms des synodalen Prozesses fand am 21. November 2021 statt. Danach, im Jahr 2022, traf sich die Gemeinde ein zweites und ein drittes Mal. "Das Programm betont die Bedeutung des gegenseitigen Vertrauen, das Zuhören und den Austausch", so Muriel abschließend.
(MS/AP) (Fides 8/4/2022)

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