AFRIKA/SÜDSUDAN - Neubeginn für die katholische Kirche: Pater Christian Carlassare wird in Rumbek zum Bischof geweiht

Rumbek (Fides) - Fast ein Jahr nach dem dramatischen Anschlag, bei dem er schwere Verletzungen erlitt (in der Nacht vom 25. auf den 26. April 2021 waren bewaffnete Männer in seinem Bischofshaus eingedrungen), kehrt Bischof Christian Carlassare nach Rumbek im Südsudan zurück, wo er am heutigen, am 25. März, zum Bischof geweiht wurde. Die Zeremonie der Bischofsweihe, die eigentlich im Mai 2021 stattfinden sollte, musste aufgrund der langen Rehabilitationstherapie die der Comboni Missionar durchlaufen musste, verschoben werden. Die heutige Bischofsweihe ist deshalb eine Art persönlichen Wiedergeburt und ein Neubeginn für die Diözese und für die gesamte katholische Kirche des Südsudan, die von diesem tragischen Ereignis schwer getroffen wurde.
Am Rande eines Treffens mit dem Papst am Vorabend der Bischofsweihe, am 14. März 2022, sagte Bischof Carlassare, der jüngste italienische Bischof (44 Jahre), gegenüber der Fides: "Ich fange wieder mit Ruhe und Zuversicht an. Die größten Befürchtungen waren die inneren: wir Italiener, Menschen aus westlichen Ländern, waren vielleicht bisher nicht an diese Situationen der Unsicherheit und Ungewissheit gewöhnt. Es ist wichtig, Vertrauen und Zuversicht zu haben, denn nur so können die Ängste nicht siegen und ihre Macht ausüben, die einen Menschen blockiert und nicht vorwärts bringt" (…)

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