AFRIKA/D.R. KONGO - Papst feiert Gottesdienst am Ort des tödlichen Attentats auf den italienischen Botschafter

Freitag, 18 März 2022 papst franziskus   ortskirchen  

Kinshasa (Fides) - Papst Franziskus wird im Rahmen seines Besuchs im Kongo eine Messe unweit des Ortes feiern, an dem der italienische Botschafter in Kinshasa Luca Attanasio am 22. Februar 2021 ermordet wurde.
Dies bestätigt die Regierung der Demokratischen Republik Kongo: Papst Franziskus wird einen Gottesdienst im Dorf Chegera im Gebiet von Nyiragongo, etwa 15 km nördlich von Goma, entlang der Straße von Goma nach Rushuru (Nord-Kivu) feiern, wo der der Botschafter Attanasio zusammen mit seinem Leibwächter Vittorio Iacovacci, und dem Fahrer Mustapha Milambo in einen Hinterhalt geraten ist.
In dem Dorf haben die Arbeiten auf einem Gelände von etwa 1.200/2.000 Quadaratmetern bereits begonnen, die mindestens zwei Millionen Menschen beherbergen kann. Geplant ist die Errichtung eines Podiums, eines Parkplatzes und von Plätzen für Gäste, sowie auch die Sanierung eines Teils des Straßenabschnitts, der beim letzten Vulkanausbruch des Nyiragongo-Vulkans beschädigt worden war (vgl. Fides 2/6/2021).
Neben der Erinnerung an den Überfall auf den italienischen Botschafter und seine Begleiter hat Chegera noch einen weiteren symbolischen Wert: In diesem Gebiet wurden nämlich 5.000 Familien evakuiert, die Opfer des Vulkanausbruchs vom Mai 2021 wurden.
Der Besuch von Papst Franziskus vom 2. bis 5. Juli in der Demokratischen Republik Kongo ist auch Anlass für den Beginn der Arbeiten am geplanten Heiligtum des seligen Isidor Bakanja in Bokote, in der Provinz Äquator, mehr als 1.000 km von Kinshasa entfernt. Der erste Spatenstich für die Renovierung des Heiligtums erfolgte am 14. März in Anwesenheit von Erzbischofs Ernest Ngboko von Mbandaka-Bikoro und Bischof Toussaint Iluku von Bukungu-Ikela sowie des und der Generalsekretärs der Bischofskonferenz des Kongo, Präslat Donatien Nshole.
"Bald werden wir die Ehre haben, den Heiligen Vater zu einem apostolischen Besuch in der Demokratischen Republik Kongo zu empfangen", betonte Bischof Ernest Ngboko bei diesem Anlass, und aus diesem Grund "Und in diesem Zusammenhang haben wir daran gedacht, die Stätte unseres Glaubens, das Symbol des katholischen christlichen Glaubens hier im Kongo, zu Ehren des seligen Isidor Bakandja, aufzuwerten".
(L.M.) (Fides 19/3/2022)


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