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Beirut (Fides) - Der libanesische Präsident Michel Aoun wird am Montag, 21. März, von Papst Franziskus in Audienz empfangen. Der Termin für das bevorstehende Treffen zwischen dem Papst und dem libanesischen Staatsoberhaupt gab der Botschafter des Libanon beim Heiligen Stuhl, Farid Elias Khazen, bekannt. Wie die libanesische Nachrichtenagentur „National News Agency“ berichtet, erinnerte der Diplomat daran, dass Aouns Reise in den Vatikan ein Besuch von Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten im Staatssekretariat, Anfang Februar in den Libanon vorausgegangen war.
Präsident Aoun war bereits im März 2017 von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden, wenige Monate nach dem Beginn seiner Amtszeit, die nun am 31. Oktober zu Ende geht. „Die Aufmerksamkeit des Heiligen Stuhls, wie die der ganzen Welt", betonte Professor Khazen, "richtet sich derzeit auf den Krieg in der Ukraine“, aber die Sorge des Papstes und des Heiligen Stuhls um die Situation im Land der Zedern bleibe konstant, "auf allen Ebenen".
Im Libanon, der mit einer verheerenden Wirtschaftskrise zu kämpfen hat, finden am kommenden 15. Mai Parlamentswahlen statt. Insgesamt 1043 Kandidaten, darunter nur 155 Frauen, haben sich um die Teilnahme an der Wahl beworben. In dem Klima vor den Wahlen beklagt der Vatikanbotschafter die instrumentellen Versuche derjenigen, die Position des Vatikans in den Medien manipulieren, indem sie angebliche Haltungen des Heiligen Stuhls für oder gegen eine der Parteien und Bündnisse anführen.
Das komplexe institutionelle System des Libanon sieht vor, dass das Amt des Präsidenten der Republik einem maronitischen Christen übertragen wird, während der Regierungschef der sunnitischen muslimischen Gemeinschaft angehören und der Parlamentspräsident ein schiitischer Muslim sein muss.
(GV) (Fides 16/3/2022)
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