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Kiew (Fides) - "Das Land ist verwüstet, Millionen von Flüchtlingen fliehen aus den Kampfgebieten, während der Krieg immer näher an die Hauptstadt Kiew heranrückt. Die Truppen der Russischen Föderation rücken langsam aber sicher vor, und die Zahl der Toten auf beiden Seiten steigt, viele sind kaum mehr als Teenager“, bestätigt ein Mitarbeiter Ortskirche der aus Sicherheitsgründen um Anonymität bittet.
„Viele Priester in den belagerten Städten sind trotz der Schwierigkeiten als Seelsorger der griechisch-orthodoxen Katholiken vor Ort geblieben (dasselbe gilt auch für die Geistlichen der jüdischen und muslimischen Gemeinden andere Religionsgemeinschaften)", erklärt die Quelle. „Die ganze Kirche steht an der Seite des leidenden Volkes. Die Hirten sind bei den Schafen und sie kennen den Schmerz, sie kennen den Geruch der Schafe, sie sind die Bischöfe des Feldes. Der Papst hat beim Angelusgebet am vergangenen Sonntag, den 13. März, seine Stimme der katholischen Kirche mit einer beherzten Friedensbotschaft noch lauter erklingen lassen" (vgl. Fides 14/3/2022).
"Dies ist für uns kein Krieg, der im Fernsehens spielt oder Zeitungen füllt, es sind keine Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern ein Krieg, der sich vor unseren Augen abspielt und der seit über zwei Wochen nicht endet. Die Frage ist, was können wir tun“, so der Beobachter weiter.
"Meinem Gefühl nach", so die Quelle abschließend, "sollte der Aufruf zur Schließung des ukrainischen Luftaums, der in den sozialen Medien vor allem an den Präsidenten der Vereinigten Staaten gerichtet wird, aus politischer Sicht auf den gemeinsamen Himmel ausgedehnt werden, mit einer gemeinsamen Sonne, einem gemeinsamen Mond und gemeinsamen Sternen. Wir dürfen nicht glauben, dass nur der Himmel über der Ukraine geschützt werden muss. Die gesamte Menschheit braucht besonderen Schutz. Denn wenn die Ukraine verliert, verliert die ganze Welt, im Krieg gibt es keine Gewinner, alle verlieren."
(GF/AP) (Fides 15/3/2022)
