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Cadis
Warschau (Fides) - "Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine arbeiten wir hauptsächlich in den Bahnhöfen von Warschau, wo wir zusammen mit Sozialarbeitern auf die ankommenden Züge warten, die Flüchtlinge von der polnischen Grenze bringen", so der Obere der Kamillianer-Provinz Polen, Pater Miroslaw, bei einem virtuellen Treffens, das am 8. März 2022 zwischen den Partnern stattfand, die an dem Nothilfeprogramm der polnischen Kamillianer-Provinz in der Ukraine beteiligt sind (siehe Fides 4/3/2022). "Für die kranken und am meisten beeinträchtigten Flüchtlinge haben wir eine vorübergehende Unterkunft in unserem Obdachlosenzentrum in Warschau organisiert", so Pater Miroslaw weiter. Die Menschen, die in unser Zentrum kommen, haben die Möglichkeit, dort ein Bad zu nehmen und sich umzuziehen. Und sie bekommen etwas zu essen. Leider gibt es noch nicht genügend Plätze für diese Art der vorübergehenden Unterbringung von Ukrainern. Wir danken Gott für all die Hilfe, die wir erhalten haben, denn ohne sie wäre unsere Arbeit unmöglich".
Nach einer ersten Bewertung der Bedürfnisse und der Anzahl der aufzunehmenden Familien haben die Kamillianer ihre Hilfsprogramme entwickelt. Dazu gehört die Öffnung eines Auffangzentrums für Obdachlose in Warschau, in dem ein Teil der ukrainischen Flüchtlinge vorübergehend untergebracht werden soll. Das Zentrum bietet alle Arten von Hilfe an: Lebensmittel und andere lebensnotwendigen Güter sowie medizinische und psychosoziale Hilfe. Derzeit sind dort bereits 30 Familien untergebracht. In Lomianki wird eine weitere Notunterkunft vorbereitet, die 55-60 Familien aufnehmen soll. Es handelt sich um ein ehemaliges Priesterseminar, das kleinere Reparaturen an Gebäuden und Möbeln benötigt. Darüber hinaus organisiert die Gemeinde Tarnowskie Gory psychische Betreuung und Sprachkurse Flüchtlingskinder, die von ihren Verwandten in der Gemeinde aufgenommen werden.
Oberstes Ziel der Kamillianer-Mission ist es, den Flüchtlingen zu helfen, physisch, psychisch und moralisch wieder zu Kräften zu kommen und ihre Stabilität in Polen oder in der Ukraine zu gewährleisten.
(AP) (Fides 10/3/2022)
